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Ärzt*innenGöttl Christoph



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Interview von Dr.med. Christoph Göttl

F: Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben?

Wenn Sie der Sprache Ihrer Symptome und Ihres Körpers auf die Spur kommen wollen, können wir zusammen auf die Suche gehen. In von mir angeleiteten Tagträumen werden die Ressourcen Ihres Unbewussten aktiviert. Sie werden in unserer Arbeit Ihre sowohl mit Ihren Bewußten, als auch Ihren unbewußten Anteilen in Kommunikation treten.

Als Kinder- und Jugendpsychiater und -psychotherapeut in Ausbildung und Arzt für Allgemeinmedizin biete ich auch speziell Therapien für Kinder und Jugendliche und deren Eltern an.


F: Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen?

Nur Mut. In einem Erstgespräch können wir sehen, ob die gegenseitige Chemie passt. Sollten Sie nach diesem Erstgespräch Bedenken haben, sollte Ihr Herz irgendwie Nein sagen, dann lassen Sie es. Vertrauen Sie Ihrer Intuition.

F: Wie kamen Sie zur Psychotherapie?

Als 15jähriger habe ich schon mit Begeisterung Therapieschilderungen gelesen und den Wunsch entwickelt, Psychotherapeut zu werden. Weil man vor 1990 dazu noch Arzt oder Psychologe sein musste, habe ich Medizin studiert. Seither beschäftige ich mich voller Begeisterung mit den verschlungenen Wegen, die wir gehen, wenn wir in Schwierigkeiten geraten und mit dem, was Entwicklung wieder möglich macht. Damit Sie Ihren eigenen Weg wiederfinden.

F: Nach welchen Kriterien würden Sie selbst einen Arzt aussuchen?

Kompetenz, Fachwissen und Ausstrahlung. Humor und Zuversicht.

F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Manchmal passiert es, daß ein Klient nach Jahren mit mir in Kontakt tritt und mir erzählt, wie gut es ihm geht und wie viel ihm die Therapie bedeutete. Beide wissen wir dann, welche Momente in der Therapie die berührendsten waren. Ich glaube, daß ist mein größter Erfolg, wenn nach Jahren jemand diese Initiative ergreift.

F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Als Kinder- und Jugendpsychiater und Psychotherapeut arbeite ich mit verschiedenen Ärzten, der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie des LSF Graz, Psychotherapeuten, dem Jugendamt, Lehrern und Eltern zusammen.

Meine wichtigste Zusammenarbeit aber ist die mit Ihnen.


F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Ich halte etwa einmal wöchentlich ein Seminar oder einen Vortrag zu den verschiedenen kinder- und jugendpsychiatrischen Themen in Institutionen, die mit Kindern, Jugendlichen oder Behinderten arbeiten. Da ich seit etwa 20 Jahren Gruppen leite, sind Therapiegruppen ein Thema, das mir am Herzen liegt.

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Mich interessiert, wie Menschen sich entwickeln; Ihre Einzigartigkeit. Was sie bewegt, was sie ängstigt, was Ihnen Freude und Lust bereitet. Was sie traurig macht. Ich bin interessiert an einer Kontaktaufnahme mit Ihrem inneren Selbst.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Wenn ich herausfinde, was mir guttut. Wenn ich den Mut finde, den Weg zu gehen, der mich bewegt. Wenn das Leben in der Luft liegt und wie eine Melodie anhebt. Und wieder verklingt.

F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

1.) Meine Familie und mir soll das Glück beschieden sein, weiter an Herz und Seele zu wachsen.

2.) Ein weiterhin wachsendes Sicherheitsgefühl im Umgang mit meiner Intuition.

3.) Rhythmus, Wärme und Konstanz in der Begegnung mit Menschen.


F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Ich würde drei Menschen mitnehmen: meine Frau und meine zwei Kinder. Die Gegenstände können dafür zu Hause bleiben.

F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Willst du die Welt in einem Sandkorn sehen
oder den Himmel in einer wilden Blume,
so halte den Augenblick in deiner flachen Hand
und die Stunde rückt in die Ewigkeit.

William Blake, 'Auguries of Innocence'


F: Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst?

Wir vermissen so viel. Doch jede Begegnung erhält erst durch ihre Begrenzung ihre Einzigartigkeit.

F: ... und wie würden Sie darauf antworten?

Nur Mut.


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