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8 News gefunden


LR Schleritzko: Weiterer wichtiger Schritt in der Versorgung mit innovativen und zukunftsträchtigen Krebstherapien

St.Pölten (OTS) - Vor Kurzem wurde an der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 1, erstmals in Niederösterreich, die CAR-T-Zell-Therapie, eine neuartige Krebstherapie, durchgeführt. „Das Universitätsklinikum St Pölten ist eines von sechs Zentren für Krebserkrankungen in Österreich, die die sehr aufwendige CAR-T-Zell-Therapie für Erwachsene anbieten können. Nach der Einführung der autologen Knochenmarkstransplantation im Jahr 2019 und der Schaffung einer Bettenstation zur Behandlung akuter Leukämien, ist die Etablierung der CAR-T-Zell-Therapie am hämatoonkologischen Zentrum in St. Pölten ein weiterer wichtiger Schritt in der Versorgung niederösterreichischer Patientinnen und Patienten mit innovativen und zukunftsträchtigen Krebstherapien“, so Landesrat Ludwig Schleritzko.

Die grundlegende Idee hinter dieser revolutionären Therapieform ist, Tumorzellen nicht durch Zellgifte im Rahmen einer Chemotherapie ungezielt zu zerstören, sondern das körpereigene Abwehrsystem so zu verändern und zu verstärken, dass die Krebserkrankung gezielt bekämpft werden kann.

Bei der CAR-T-Zell-Therapie wird mit Hilfe einer Plasmazentrifuge eine bestimmte Art von Abwehrzellen aus dem Körper der erkrankten Person entnommen und in einem aufwendigen Verfahren außerhalb des Körpers gentechnisch so verändert, dass sie an ihrer Oberfläche eine Andockstelle für die Zellen des Tumors entwickeln. Mit Hilfe dieses Rezeptors findet die Abwehrzelle die Tumorzelle und kann sie gezielt zerstören. Die so veränderten Zellen werden außerhalb des Körpers vermehrt und im Anschluss als „lebendes Medikament“ neuerlich infundiert. Da es sich um körpereigene Zellen handelt, überleben diese im Körper der Patientinnen und Patienten, sie vermehren sich selbstständig weiter und können so die Tumorzellen über lange Zeiträume bekämpfen.

„Bereits jetzt sehen wir spektakuläre Erfolge ...
Quelle: OTS0086, 25. Mai 2023, 10:48

Rechtzeitige Diagnose verbessert Lebensqualität von Betroffenen

Wien (OTS) - Geschätzt 6.000 bis 8.000 unterschiedliche Krankheitsbilder verbergen sich hinter dem Sammelbegriff seltene Erkrankungen. Die meisten dieser Krankheiten betreffen nur sehr wenige Menschen, in der Summe sind es aber doch viele. Insgesamt leiden in Europa rund 6 bis 8 Prozent der Bevölkerung an einer seltenen Erkrankung.[1] Häufig handelt es sich dabei um Stoffwechsel- und Muskelerkrankungen. Oft vergehen Jahre bis Betroffene eine korrekte Diagnose erhalten. Davor liegt oft ein langer Leidensweg. Der Wiener Gesundheitsverbund spielt in der Diagnose und Therapie seltener Erkrankungen eine bedeutende Rolle. Je nach Art der Krankheit werden diese in den entsprechenden Abteilungen und spezialisierten Ambulanzen behandelt.

Neue Therapie bei Morbus-Gaucher

Thomas Stulnig, Stoffwechselexperte und Vorstand der 3. Medizinischen Abteilung mit Stoffwechselkrankheiten und Nephrologie der Klinik Hietzing, behandelt Patient*innen mit Morbus Gaucher, einer seltenen Stoffwechselerkrankung, die von einem vererbten Gendefekt ausgelöst wird. Den Betroffenen fehlt ein Enzym zur Fettverarbeitung. Das Fettmolekül lagert sich vor allem in der Leber, Milz und im Knochenmark der Patient*innen ab und führt in Folge zu Organvergrößerung und Organschäden. Mittlerweile stehen wirksame Therapien zur Verfügung, die Patient*innen ein weitestgehend normales Leben ermöglichen. Dazu gehört einerseits die Enzym-Ersatz-Therapie, die bereits seit Ende der 90er Jahre zum Einsatz kommt. Dabei wird Patient*innen das fehlende Enzym per Infusion verabreicht. Seit 2015 gibt es nun mit einer wirksamen Substratreduktionstherapie eine weitere Behandlungsmöglichkeit. Diese verringert die Produktion des auslösenden Fettmoleküls. Die körpereigene Enzymproduktion reicht dann aus, um die deutlich niedrigere Menge selbst abzubauen. Vorteil dieser Methode: Der Wirkstoff kann mittels Tabletten eingenommen werden. „Beide Therapien sind hochwirksam. ...
Quelle: OTS0006, 26. Feb. 2023, 09:00

"Gen-Therapie heilt Kinder mit angeborenem Immundefekt

Durch die Übertragung einer gesunden Erbanlage mit Hilfe spezieller Viren ist es US-Forschern erstmals gelungen, eine erblich bedingte Form des sogenannten Schweren Kombinierten Immundefekts (SCID) bei Kindern zu heilen. Sie schleusten das intakte Gen dabei in Knochenmarks-Stammzellen der kleinen Patienten ein, um die für die Erkrankung verantwortliche fehlerhafte Erbinformation zu ersetzen. So konnten die Mediziner das Immunsystem von drei Kindern erfolgreich wiederherstellen, deren Überlebenschancen zuvor gering waren. [...]"

Donald Kohn (University of California) et al.:Blood, Sept. 11, 2012, advanced online issue.

© wissenschaft.de – Martin Vieweg

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Quelle: www.wissenschaft.de Newsletter 11.09.2012

"Der bindegewebige Umbau bei chronischen Abstoßungsreaktionen in transplantierten Herzen wird überwiegend von herzeigenen Fibroblasten verursacht.

Bei einer Reihe von Herzerkrankungen kann mit der Zeit eine Herzfibrose eintreten. Wie es genau zu diesem Umbau des Herzmuskels kommt, war bisher unklar. So wusste man bis vor kurzem nicht, welche Zellen für die vermehrte Produktion des Kollagens verantwortlich sind. Grazer Forscher zeigten nun, dass herzeigene Zellen und nicht über das Blut eingewanderte Zellen die Quelle dafür sind.

Eine Herzfibrose hat zur Folge, dass das Herz in seinen biomechanischen Eigenschaften steifer wird, die Pumpfunktion schlechter und die Gefahr von Rhythmusstörungen steigt. Dabei ist eine Schlüsselfrage, woher die Bindegewebszellen überhaupt kommen: Sind es undifferenzierte Stammzellen aus dem Knochenmark oder anderen extrakardialen Geweben? Manche Tierexperimente legen dies nahe. Oder haben die Fibroblasten ihren Ursprung im Herzen selbst? [...]"

Pichler M, Rainer PP, Schauer S, Hoefler G: Cardiac Fibrosis in Human Transplanted Hearts Is Mainly Driven by Cells of Intracardiac Origin. J Am Coll Cardiol, 2012; 59:1008-1016, doi:10.1016/j.jacc.2011.11.036

MedUni Graz/PH, Ärzte Woche 13 /2012
© 2012 Springer-Verlag GmbH

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Quelle: SpringerMedizin.at - Newsletter 28.03.2012

"Durch eine spezielle Stammzelltherapie ist es US-Forschern gelungen, die Immunreaktion bei Patienten nach einer Nierentransplantation zu unterdrücken. Bei dem Verfahren wird gleichsam zusätzlich zu dem Organ auch das Immunsystem des Spenders auf den Empfänger übertragen: Er erhält aufbereitete Knochenmarksstammzellen des Spenders, die dann in seinem Körper passende Immunzellen bilden. Normalerweise müssen Patienten starke Medikamente einnehmen, die eine Abstoßung des fremden Organs verhindern, indem sie das eigene Immunsystem unterdrücken. Einige Teilnehmer der neuen Studie konnten dagegen nach der Therapie darauf verzichten, berichten die Wissenschaftler.

Die Aufgabe des Immunsystems ist es, alles Fremde im Körper zu erkennen und zu beseitigen. Doch was uns so erfolgreich vor Infektionen bewahrt, wird bei der Transplantationsmedizin zum Problem: Das Immunsystem akzeptiert ein Organ eines anderen Menschen in der Regel nicht und bekämpft es. Diese Reaktion ist dabei umso stärker, je unterschiedlicher das Erbgut von Spender und Empfänger ist. Um ein Organversagen zu vermeiden, müssen Patienten nach einer Transplantation deshalb ihr Leben lang sogenannte Immunsuppressiva einnehmen, die Abstoßungsreaktionen unterdrücken. Konkret sind das etwa 15 bis 25 Tabletten pro Tag, die teils schwere Nebenwirkungen wie Bluthochdruck, Diabetes und ein erhöhtes Infektionsrisiko mit sich bringen. Das neue Verfahren könnte nun helfen, dieses Problem zu vermeiden oder zumindest einzudämmen.

Bei Nierentransplantationen ist nicht zwingend das Organ eines Verstorbenen nötig – häufig willigt der Spender auch gezielt ein, eine Niere abzugeben, denn eines der doppelt vorhandenen Organe reicht zum Leben aus. Für das neue Verfahren erlaubten die Spender nun zusätzlich, sich Knochenmarksstammzellen entnehmen zu lassen. Aus ihnen entwickeln sich die Immunzellen des Körpers, sie sind also die Grundlage des menschlichen Immunsystems [...]"

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Quelle: wissenschaft.de Newsletter 08.03.2012

"Der Transplantationsimmunologe Fritz Bach starb in den USA im Alter von 77 Jahren. In den späten 60er Jahren gelang ihm mit einer speziellen Technik die Optimierung der Spenderauswahl für Knochenmarkspender. Seine immunologischen Forschungserkenntnisse führten zu einer rasanten Verbesserung der Transplantationsergebnisse.

Er war einer der Pioniere in der Untersuchung von Möglichkeiten tierische Organe so zu konditionieren, dass der Mensch sie bei einer Transplantation nicht abstoßen würde – und letztlich ein Warner vor einer frühzeitigen Anwendung dieser Methode. Seine Neugierde und wissenschaftliche Brillanz verknüpfte er mit einer ebenso begeisterten und ansteckenden Lebensfreude und kulturellen Offenheit. Am 14. August ist der gebürtige Österreicher und Harvard Professor Fritz Bach mit 77 Jahren in den USA gestorben. [...]"

© 2011 Springer-Verlag GmbH

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Quelle: SpringerMedizin.at - Newsletter 26.08.2011

"Bestimmte Stammzellen können durch Umstellen ihres Stoffwechsels auch in sauerstoffarmen Gebieten des Körpers überleben. Das hat ein Team von US-Wissenschaftlern festgestellt. Gewöhnliche Zellen sterben, wenn sie keine Luft zum „Atmen“ bekommen, doch die blutbildenden Stammzellen befinden sich bevorzugt im sauerstoffarmen Knochenmark. Sie können ihren Stoffwechsel durch die Ausprägung eines bestimmten Genes umstellen: Dann sind sie in der Lage Energie aus einer Vorstufe des gewöhnlichen Zuckerabbaus, die kein Sauerstoff benötigt, zu gewinnen. [...]"

Hesham Sadek (University of Texas Southwestern Medical Center, Dallas) et al.: Stem Cell, Bd.7 Nr.3, S.380

ddp/wissenschaft.de - Theresa Klüber

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Quelle: wissenschaft.de Newsletter vom 04.09.2010

Der Begriff Leukämie bedeutet "weißes Blut", was zurückzuführen ist auf das weißliche Blut, das manche Leukämie-Patienten haben. Die Ursache dafür ist auch das Hauptkennzeichen der Leukämie: Die außergewöhnliche Vermehrung unreifer weißer Blutkörperchen und das Fehlen gesunder Zellen.

Leukämie ist allerdings keine bösartige Erkrankung des Blutes selbst, sondern der blutbildenden Organe des Körpers. Dazu gehört das Knochenmark und das Lymphsystem. Die Diagnose "Leukämie" wird häufig als ein Todesurteil, welches bald oder in absehbarer Zeit vollstreckt wird, erlebt. Diese Einschätzung beruht meistens auf mangelnder Information und ist schon deswegen unrichtig, da sich hinter der Diagnose eine Vielzahl sehr verschiedener Erkrankungen mit sehr unterschiedlichen Verläufen und Prognosen verbirgt.

Diskutieren Sie mit
Wenn Sie Fragen haben oder live auf Sendung von Ihren Erfahrungen berichten möchten, so können Sie uns während der Sendung unter der Telefonnummer 0800 22 6979 erreichen. Ihr Anruf ist kostenlos. Sie haben auch die Möglichkeit, hier zu posten. Nach der Sendung werden unsere Gäste Ihre Fragen hier im Forum bis zirka 15:00 Uhr beantworten.

* Was halten Sie von einer Nabelschnurblutspende für den Eigenbedarf?
* Würden Sie sich als Stammzellenspender/in zu Verfügung stellen?
* Haben Sie Erfahrungen mit einer Leukämietherapie?

Studiogäste:
Univ.-Prof. Dr. Christina Peters, Leiterin der Abteilung für Stammzell- Transplantation am St. Anna Kinderspital und der pädiatrischen Arbeitsgruppe für Stammzelltransplantation

Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig, Leiter der 1. Medizinischen Abteilung im Zentrum für Hämatologie und Onkologie am Wilhelminenspital Wien

ao. Univ.-Prof. Dr. Karl-Heinz Preisegger, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde und Humangenetik, medizinischer Leiter von Vivocell Biosolutions

Detailliertere Informationen finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: oe1.orf.at/programm 19.4. 2010


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