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13 News gefunden


Künstliche Intelligenz ermöglicht automatisiertes Screening auf schwere Herzerkrankung

Wien (OTS) - Kardiale Amyloidose ist eine folgenschwere Erkrankung, bei der sich abnormale Proteine (Amyloide) im Herzmuskel ansammeln und die Herzfunktion beeinträchtigen. Da die Erkrankung unbehandelt zu schwerwiegenden Komplikationen wie z. B. Herzinsuffizienz und in vielen Fällen zum Tod führt, ist eine frühe Diagnose für einen rechtzeitigen Therapiebeginn unerlässlich. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der MedUni Wien hat nun ein KI-System entwickelt und überprüft, mit dem die kardiale Amyloidose automatisiert und verlässlich erkannt werden kann. Die Studienergebnisse wurden aktuell im Top-Journal „The Lancet Digital Health“ publiziert.

Entwickelt und validiert wurde das neue KI-System anhand der Datensätze von 16.000 Patient:innen, die in neun Institutionen in Europa und Asien, darunter das AKH Wien, zwischen 2010 und 2020 eine Untersuchung mittels Szintigrafie-Bildgebung erhalten hatten. Szintigrafie ist ein nuklearmedizinisches Verfahren, das u. a. für die Diagnose von Krebs, Schilddrüsen-, Nieren- oder Herzerkrankungen eingesetzt wird. Das im Zuge der Forschungsarbeit unter Leitung von Christian Nitsche (Universitätsklinik für Innere Medizin II der MedUni Wien) und Marcus Hacker (Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin der MedUni Wien) neu geschaffene KI-Tool kann die kardiale Amyloidose im Rahmen einer Szintigrafie automatisiert erkennen und somit die Diagnosestellung entscheidend beschleunigen.

Mindestens ebenso zuverlässig wie Ärzt:innen

Die KI-Anwendung wurde im Rahmen der groß angelegten Studie nicht nur entwickelt, sondern auch auf Genauigkeit im Vergleich zur diagnostischen Leistung von Ärzt:innen überprüft. „Dabei haben wir festgestellt, dass das System kardiale Amyloidose durchgehend mindestens ebenso zuverlässig erkennen kann wie medizinische Expert:innen“, berichten die Erstautoren Clemens Spielvogel und David Haberl von der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin der MedUni Wien. ...
Quelle: OTS0001 am 21.03.2024 00:30 Uhr

Bei der Behandlung des weißen Hautkrebses kann eine Heilung von bis zu 90 Prozent erwartet werden

Wien (OTS) - »Dieser innovative Ansatz markiert einen bedeutenden Schritt vorwärts in der personalisierten Medizin und verspricht, die Überlebensraten und Lebensqualität von Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen zu verbessern.«, erklärt Univ.-Prof. Dr. Michael Gabriel, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung (OGNMB).

Eine neue sich in Österreich etablierende, nicht invasive nuklearmedizinische Therapie, stellt die Behandlung des weißen Hautkrebses, besonders an anatomisch schwierigen Lokalisationen, mit 188Rhenium-SCT dar. Dabei wird zielgenau die radioaktive Paste über den zu behandelnden Tumor auf eine zuvor aufgetragene Folie für einen Zeitraum von durchschnittlich 2 Stunden aufgetragen. Die Therapie ist schmerzfrei und führt in bis zu 90 Prozent der Fälle zur Heilung des Hauttumors.

Univ.-Prof. Dr. Rainer Lipp und Univ.-Prof. Dr. Siroos Mirzaei, Experten für Nuklearmedizin der OGNMB, bestätigen, dass bei vielen Tumorarten mit den innovativen Methoden der Nuklearmedizin gute Therapien und Heilungschancen bestehen: Allen voran beim Schilddrüsen- und Prostatakarzinom, aber auch bei neuroendokrinen Tumoren des Gastrointestinaltraktes und des Pankreas sowie beim weißen Hautkrebs (Basalzellkarzinom).

Theranostik: therapeutische Perspektiven, die auf individuelle Attribute der Tumorzellen zielen

Theranostik, eine Kombination aus den Begriffen „Therapie" und „Diagnostik“, hat die Behandlung unterschiedlicher Krebsarten revolutioniert, da personalisierte Therapieoptionen entwickelt werden können. Diese Technologiehat die Möglichkeit eröffnet, so genannte Radiopharmaka direkt an den Ort des Tumors zu bringen, was eine zielgerichtete und lokalisierte Therapie ist, die dadurch die Belastung für die Patientinnen und Patienten reduziert. Dieser individualisierte Ansatz minimiert Nebenwirkungen und maximiert die Erfolgsaussichten der Behandlung. ...
Quelle: OTS0066 am 01.02.2024 10:00 Uhr

Zitat: nachrichten.at

»Die Schilddrüse spielt eine große Rolle für den Stoffwechsel, das Wachstum und die Reifung des Körpers – und sie hilft dabei, zahlreiche Körperfunktionen zu regulieren. [...]«

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: nachrichten.at am 16.01.2024 13:24 Uhr

Damit steht der Nuklearmedizin eine weitere vielversprechende Therapieoption für fortgeschrittene Prostatakrebspatienten zur Verfügung!

Wien/Klagenfurt (OTS) - Nuklearmedizin: Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) benennt den innovativen Wirkstoff Lutetium (177Lu) vipivotid tetraxetan als eines der herausragenden Beispiele für neu zugelassene Therapeutika im Jahr 2022.

Eine neue, zielgerichtete Radioligandentherapie wurde von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) Ende 2022 zugelassen, nach dem die wissenschaftliche Studienlage weltweit bestätigt wurde: Lutetium (177Lu) vipivotid tetraxetan. Hier handelt es sich um eine neue, zielgerichtete Radioligandentherapie für metastasiertes therapierefraktäres Prostatakarzinom – ein so genanntes Radiotherapeutikum. Die EMA-Zulassung stützte sich auf Ergebnisse der Phase-III-Studie VISION, deren Daten zeigen, dass sowohl das bildbasierte progressionsfreie Überleben des Patienten wie das Gesamtüberleben verlängert wird.

Aufgrund dieser Datenlage hat auch die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) den innovativen Wirkstoff Lutetium (177Lu) vipivotid tetraxetan als eines der herausragenden Beispiele für neu zugelassene Therapeutika bezeichnet. Damit steht den betroffenen Patienten, die an einem metastasierten Prostatakarzinom erkrankt sind, eine weitere vielversprechende Therapie zur Verfügung.

Radiotherapeutika in der Nuklearmedizin

Radiotherapeutika werden in der Nuklearmedizin schon seit geraumer Zeit, vor allem bei malignen Schilddrüsenerkrankungen eingesetzt. Radiotherapeutika reichern sich in Tumoren an und zerstören auch benachbarte Tumorzellen. So werden auch mutierte Krebszellen effektiv bekämpft, die selbst keine Therapeutika mehr anreichern. Die Nebenwirkungen sind in der Regel deutlich geringer als bei Chemotherapeutika.

»Dieses Wirkprinzip kann nun für Patienten mit Therapie-resistenten, metastasierendem Prostatakrebs genutzt werden und stellt tatsächlich eine große Innovation dar. ...
Quelle: OTS0014, 23. Mai 2023, 08:15

Etwa 50% der Behandlungskosten werden von der ÖGK refundiert

Wien (OTS) - Schilddrüsenknoten sind ein häufiger Befund. Die meisten Schilddrüsenknoten sind jedoch harmlos und können ohne Behandlung beobachtet werden. Bei bösartigen Knoten ist eine klassische OP unvermeidbar. Wenn gutartige Schilddrüsenknoten wachsen und Beschwerden wie Druckgefühl, Heiserkeit, Räusperzwang oder aber kosmetische Beschwerden verursachen, müssen diese behandelt werden. Der Status des Knotens wird mittels einer sogenannten Feinnadelpunktion erhoben. Ist der Knoten gutartig, kommt eine RFA in Frage.

Der/die behandelnde NuklearmedizinerIn und SchilddrüsenexpertIn stellt auf Basis der Guidelines[1] der OGNMB und OSDG[2]fest, ob diese minimal-invasive Methode eingesetzt werden kann.

Bislang mussten die Patientinnen und Patienten zu 100 Prozent für diesen Eingriff selbst aufkommen.

Nunmehr wird etwa die Hälfte der Kosten einer RFA, wird diese in speziellen Zentren vorgenommen, von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) erstattet.

Teilerstattung der RFA an vier Zentren möglich:

Die RFA musste bis jetzt in den meisten Bundesländern praktisch zur Gänze selbst bezahlt werden. Seit 01.04.2022 gibt es dafür einen Tarif von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Den versicherten Personen werden 1.377,00 Euro, in etwa 50 Prozent der in Österreich üblichen Kosten, von der ÖGK erstattet. Das bedeutet eine große finanzielle Erleichterung, da die RFA weiterhin als Privatleistung gilt.

»Das ist ein sehr positiver erster Schritt für die Betroffenen, die das geringe Eingriffsrisiko und den Funktionserhalt des Organs am meisten schätzen. Die Patientenzufriedenheit mit den Ergebnissen ist, auch in anonymen Umfragen, sehr hoch. Für uns Nuklearmediziner ist es eine Anerkennung der seit Jahren praktizierten Methode und unserer für das öffentliche Gesundheitssystem erbrachten Leistungen« erklärt Univ.-Prof. Dr.Harald Dobnig, Facharzt für Innere Medizin und Nuklearmedizin, der den Tarif nach jahrelangen Bemühungen erwirkt hat. ...
Quelle: OTS0012, 12. Mai 2022, 08:00

"Die transorale Schilddrüsenchirurgie wurde in Asien entwickelt, um eine minimal-invasive Operation ohne Schnitt am Hals durchführen zu können. Die Schnitte werden an der Innenseite der Unterlippe (Mundschleimhaut) gesetzt und die Drüse mittels Kameramethode entfernt. Die wenige Millimeter langen Operationswunden an der Schleimhaut heilen in der Regel schnell ab. Philipp Riss und Christian Scheuba von der Universitätsklinik für Chirurgie des AKH Wien und der MedUni Wien machten sich mit dieser Operationsmethode durch Hospitationen, u.a. beim Erfinder der Methode in Bangkok, und bei zahlreichen Operationskursen vertraut. [...]"

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Rathauskorrespondenz vom 05.03.2019

Im AKH Wien wurde im Mai das neue „Symbia Intevo SPECT/CT-System“ in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um ein High-end-Bildgebungssystem, das die Einzelphotonen-Emissions-Computertomographie (SPECT) und die Computertomographie (CT) vollständig integriert. Durch Nutzung der hohen Auflösung der CT gelingt es den Krankheitsverlauf frühzeitiger und Läsionen genauer zu charakterisieren [...]

Insbesondere bei PatientInnen mit Prostata- oder Brustkrebs, aber auch bei Verdacht auf Lungenembolie, diversen neurologischen Erkrankungen und bei der Abklärung von koronaren Herzerkrankungen oder Nebenschilddrüsenadenomen kann dieses neue System eingesetzt werden. Die Strahlendosis für PatientInnen verringert sich dabei um bis zu 68 Prozent [...]"

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Rathauskorrespondenz vom 01.06.2017

"Weiterer Meilenstein der Gesundheitsreform von Bund, Ländern und Sozialversicherung beschlossen

Wien (OTS) - „Qualitätsgesicherte Information und
transparente Kriterien für Krankenhausaufenthalte bietet die neue Website kliniksuche.at“, zeigt sich Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser über einen weiteren Meilenstein der Gesundheitsreform erfreut. Mit kliniksuche.at wird erstmals qualitätsgesicherte, neutrale Information darüber zur Verfügung gestellt, in welchen Krankenhäusern bestimmte Krankenbehandlungen wie häufig und unter welchen Bedingungen angeboten werden. Ziel ist, die Bevölkerung in Vorbereitung auf einen Krankenhausaufenthalt über eine neutrale Plattform mit verständlich aufbereiteten Informationen bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen. ****

„Beste Behandlungsqualität und medizinische Versorgung sind die wichtigsten Leistungsversprechen in unserem Gesundheitssystem. Das neue Informationsportal bringt ein Mehr an Transparenz für Versicherte, um sich über bevorstehende Eingriffe in Österreichs Spitälern zu informieren. Mit einem Blick auf kliniksuche.at kann man sich selbst ein Bild machen, in welcher Klinik es besonders viel Erfahrung mit verschiedenen Operationen gibt und dann eine entsprechende Auswahl treffen. Wir machen damit einen großen Schritt in Richtung Konsumenteninformation, Transparenz und mehr Dienstleistungsorientierung im Gesundheitswesen“, so Ulrike Rabmer-Koller, Vorsitzende des Verbandsvorstands im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger. „kliniksuche.at ist ein neues und wichtiges Angebot, das es Patientinnen und Patienten leicht und unkompliziert ermöglicht, sich einen Überblick zu verschaffen und das passende Krankenhaus unter Berücksichtigung der individuellen Präferenzen und der Begleitumstände zu finden“, stimmt auch der Salzburger Gesundheits- und Spitalsreferent LH-Stv. Dr. Christian Stöckl ein.

Die neue Informationsplattform bietet in einem ersten Schritt Auskunft über jene Behandlungen, für die qualitätsgesicherte Daten zur Verfügung stehen. ...
Quelle: OTS0194, 6. April 2016, 15:33

"In der Krankenanstalt Rudolfstiftung befindet sich ab sofort ein neues Schilddrüsenzentrum. Eben eröffnete sowohl die neu geschaffene Ambulanz für Schilddrüsenchirurgie als auch die neu adaptierte Station für die 2. Chirurgische Abteilung mit Schwerpunkt Schilddrüse, die mit 28 ÄrztInnen und 40 MitarbeiterInnen aus dem Kaiserin-Elisabeth-Spital übersiedelt ist.

"Alle PatientInnen, die früher ins Kaiserin-Elisabeth-Spital gekommen sind, können sich nun an unsere 2. Chirurgische Abteilung in der Rudolfstiftung wenden", betont Michael Hermann, Vorstand der 2. Chirurgischen Abteilung. Das Leistungsspektrum der neuen Abteilung mit Schwerpunkt Schilddrüsenchirurgie umfasst Allgemeinchirurgie, Akutchirurgie, Tumorchirurgie sowie Adipositaschirurgie. Zur Steigerung der Kapazitäten wurden die Operationszeiten in der Rudolfstiftung von bisher 8 bis 13 Uhr auf 8 bis 18 Uhr ausgedehnt. [...]"

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link: ...
Quelle: Rathauskorrespondenz vom 09.01.2013

"Jeder hat davon schon gehört. Jeder meint zu wissen, was darunter zu verstehen ist. Und fast jeder fürchtet sich inzwischen davor, das Leiden selbst einmal zu bekommen. Alzheimer ist in aller Munde – doch bisher fischen wir, was Diagnostik und Therapie betrifft, noch weitgehend im Trüben, das schreibt die Diplom-Biologin und Wissenschaftsjournalistin Cornelia Stolze in ihrem neuen Buch Vergiss Alzheimer.

Ein Patient klagt über Kopfschmerzen. Die wenigsten Ärzte werden nun einen Hirntumor annehmen. Man muss ja nicht gleich an das Schlimmste und das Unwahrscheinliche denken.

Schnellschuss-Diagnose

In einem anderen Bereich ist just dies aber mehr oder weniger an der Tagesordnung. Ein Patient muss nur im höheren Alter sein und Erinnerungslücken aufweisen, schon tendieren viele, wenn nicht die meisten Mediziner zu dieser Diagnose: Morbus Alzheimer. Dieser Schnellschuss ist leicht zu entschuldigen, denn Ärzte sind auch nur Menschen. Wer dauernd von der „Volkskrankheit“ Demenz liest, wo ein Fortbildungsseminar nach dem anderen ihr gewidmet ist, der tippt bei entsprechenden Symptomen verständlicherweise als Erstes auf diese Krankheit. Und zieht gar nicht in Erwägung, dass auch eine andere Ursache vorliegen könnte: postoperativer Delir, Dehydrierung, Schilddrüsenstörung, Durchblutungsstörung oder akuter Verwirrtheitszustand, um nur einige Möglichkeiten anzuführen. Meist geht der Arzt ohnehin nach dem Ausschlussprinzip vor: Wenn er nichts findet, was in seinen Augen erklärt, warum der Betroffene verwirrt, vergesslich oder desorientiert ist, dann muss es wohl Alzheimer sein.

Was die Sache zusätzlich erschwert und worauf die Wissenschaftsjournalistin Cornelia Stolze in ihrem neuen Buch Vergiss Alzheimer hinweist, ist, dass es rund um Morbus Alzheimer noch viel Unsicherheit und viele offene Fragen gibt. Angefangen bei der Diagnose. Als verlässlicher Beleg gelten heute krankhafte Ansammlungen von Amyloid-Plaques und Tau-Bündeln im Hirn, so wie sie Alois Alzheimer einst, im April 1906, als Erster entdeckt hat, im Denkorgan von Auguste Deter. ...
Quelle: SpringerMedizin.at - Newsletter 03.04.2012


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