Suchmenü ausblenden



Suchmenü einblenden

9 News gefunden


Rein ästhetische geschlechtsanpassende Operationen an Unter-16-Jährigen sind verboten

Wien (OTS) - Intersexuelle Personen sind Menschen, die mit uneindeutigen körperlichen geschlechtlichen Merkmalen geboren wurden. In der Vergangenheit wurden Intersex-Personen nicht selten pathologisiert. Geschlechtsanpassende Operationen – auch im Kindes-und Kleinkindalter – sollten Intersex-Personen optisch einem der zwei Normgeschlechter „Mann“ und „Frau“ zuordnen. Rein ästhetische geschlechtsanpassende Operationen an Kindern sind heute zwar verboten, aber einheitliche Standards zur Behandlung von intersexuellen Menschen gibt es derzeit nicht. Das soll sich nun ändern, kündigt Gesundheits- und Frauenministerin Sabine Oberhauser anlässlich des am Dienstag, 8. November, stattfindenden Inter-Solidaritätstages an: „Eine Erstellung von entsprechenden Leitlinien gemeinsam mit ärztlichen Fachgesellschaften und Intersexuellen-Organisationen wird Anfang 2017 in Angriff genommen.“ ****

Das „Bundesgesetz über die Durchführung von ästhetischen Behandlungen und Operationen“, kurz Schönheitsoperationsgesetz, regelt unter anderem die Zulässigkeit von kosmetischen Operationen. Definiert sind Schönheitsoperationen und -behandlungen als „ästhetische Behandlungen und Operationen ohne medizinische Indikation“. Diese sind an Personen, die noch nicht das 16. Lebensjahr vollendet haben, verboten. „Ohne medizinische Notwendigkeit gelten geschlechtsanpassende Operationen an Unter-16-Jährigen als ästhetische Operationen und stehen damit nicht im Einklang mit dem Gesetz“, erläutert Oberhauser.

In Österreich befasst sich derzeit auch die Bioethikkommission mit der Frage der Intergeschlechtlichkeit. Die Veröffentlichung einer Stellungnahme zu diesem Thema ist für Ende 2016 geplant. „Wir werden diese Stellungnahme mit großer Aufmerksamkeit begutachten und in den Prozess für die Leitlinien-Erstellung einfließen lassen“, so Oberhauser. (Schluss)
Rückfragen & Kontakt:

Bundesministerium für Gesundheit und Frauen
Mag. ...
Quelle: OTS0049 v0m 7.11.2016

"Der Entschluss für eine ästhetische Operation soll wohlüberlegt sein. Die Broschüre "Schönheit um jeden Preis? Ästhetische Operationen: Gut informiert entscheiden" möchte Frauen, die über einen ästhetischen Eingriff nachdenken, eine Entscheidungsgrundlage sowie unabhängige Informationen bieten. Die seit 1.1.2013 gültige Gesetzeslage für die Durchführung für ästhetische Operationen wird ebenso dargelegt, wie die Rechte auf mündliche und schriftliche Aufklärung, schriftlicher Kostenplan oder die Aushändigung eines Operationspasses. Ziel der Broschüre ist es, sachliche Informationen ohne erhobenen Zeigefinger zu geben, damit Frauen die bestmögliche Entscheidung für sich selbst treffen können.

Schönheit liegt gemeinhin im Auge der Betrachterin beziehungsweise des Betrachters. Doch wenn der Blick in den Spiegel immer mehr missfällt, drängt sich bei manchen der Gedanke an eine Schönheitsoperation auf. Dieser Entschluss soll wohlüberlegt sein. Oftmals wird durch einen ästhetischen Eingriff ein neues Lebensglück erwartet. Dies können aber auch gelungene Schönheitsoperationen selten leisten. Zudem wird häufig nach mehreren Gesprächen klar, was die tatsächliche Ursache für den Wunsch nach einer Schönheitsoperation ist. [...]"

Den gesamten Artikel und weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: ...
Quelle: Newsletter des Wiener Programms für Frauengesundheit 22.01.2014

"Bei der Kommunikation mit Kindern sollten im Idealfall sowohl Sinn der Worte als auch Gestik, Mimik und Stimme übereinstimmen. Die natürliche Mimik geht aber aufgrund von zunehmenden Schönheitsbehandlungen im Gesicht verloren, sodass einer US-Studie zufolge die Kleinen irritiert sind und bestimmte Botschaften nicht verstehen lernen.

Rund 14 Millionen Amerikaner haben sich vergangenes Jahr einer Schönheitsoperation unterzogen. Fünf Prozent davon waren Botoxbehandlungen. Eine Studie der Universität Massachusetts für Kinderheilkunde und Psychiatrie (http://umass.edu besagt, dass diese Behandlungen Kinder verwirren, da Eltern aufgrund der Einstellung der Muskelbewegungen im Gesicht, die wichtig für die Mimik sind, emotional kalt wirken. Gesichtsausdrücke sind jedoch wesentlich für das Ausdrücken von Gefühlen.

Mimik nicht ausschlaggebend

Nicht längst alle Kinderpsychologen sehen Nachteile dieser Schönheitsbehandlung in Bezug auf die Kinder. „Ich glaube nicht, dass Botox-Behandlungen besondere negative Auswirkungen haben“, sagt die Wiener Kinder- und Jugendpsychologin Silvia Rauhofer (http://kinder-jugendpsychologie.at. Bei der Kindererziehung sei demnach nicht allein der Gesichtsausdruck von Bedeutung, sondern zum Beispiel auch die Körperhaltung, die Ausdrucksweise und vor allem der Inhalt von großer Bedeutung. „Außerdem wachsen Kinder auch mit anderen Personen wie Geschwister, Kindermädchen oder -gärtnerin und Vater auf“, erläutert Rauhofer. Das Kind lerne dann, auf Faktoren der Körpersprache zu achten und sich nicht allein auf die Mimik zu konzentrieren und diese zu bewerten. [...]"

PTE/KK, Ärzte Woche 42/2012
© 2012 Springer-Verlag GmbH

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link: ...
Quelle: SpringerMedizin.at - Newsletter 24.10.2012

"Das neue Gesetz, das Schönheitsoperationen strenger regeln soll, hat den Ministerrat passiert. Am 1. Jänner 2013 wird es in Kraft treten, so das Gesundheitsministerium. Zum ursprünglichen Entwurf gab es kaum Änderungen: Schönheits-OPs sind künftig bis 16 Jahren verboten, außerdem dürfen entsprechende Eingriffe nicht mehr beworben werden, und es wird klar gestellt, dass nur noch einschlägig ausgebildetes Personal tätig sein darf.

Die Eckpunkte: In Zukunft sind Jugendliche besonders geschützt. Für unter 16-Jährige ist die Durchführung von Eingriffen ohne medizinische Indikation aufgrund der damit verbundenen Gefahren für den noch im Wachstum begriffenen Körper komplett verboten. Bei 16- bis 18-Jährigen dürfen Schönheitsoperationen nur durchgeführt werden, wenn eine psychologische Beratung erfolgt ist, die Einwilligung durch die Erziehungsberechtigten und die Einwilligung durch den Patienten vorliegt sowie eine zusätzliche Wartefrist von mindestens vier Wochen zwischen Einwilligung und Operation eingehalten wurde.

Ästhetische Eingriffe mehr Fachdisziplinen erlaubt

Durch das neue Gesetz ist es nur mehr Fachärzten für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie erlaubt, jegliche Art von Schönheitsoperationen durchzuführen. Fachärzte wie für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten oder für Haut- und Geschlechtskrankheiten, aber auch Allgemeinmediziner werden nur noch für die Durchführung bestimmter ästhetischer Eingriffe infrage kommen, zu denen sie aufgrund ihrer Ausbildung berechtigt sind.
Zur Erbringung dieses Nachweises haben Allgemeinmediziner noch bis 1. Juli 2013 Zeit.

Klarheit für Patienten

Um für die Patienten Klarheit im Bezeichnungsdschungel zu schaffen, dürfen Mediziner in Zukunft zusätzlich zur entsprechend der Facharztausbildung erworbenen Berufsbezeichnung nur mehr zwei Zusätze wie "Ästhetische Behandlungen" oder "Ästhetische Medizin" verwenden und anführen. Die Verwendung des Zusatzes "Beauty-Doc" oder Ähnliches ist in Zukunft nicht mehr erlaubt [. ...
Quelle: springermedizin.at Newsletter 14.06.2012

"Gesundheitsminister Alois Stöger geht davon aus, dass das neue Gesetz zu Schönheitsoperationen noch in diesem Jahr in Kraft treten wird. Derzeit ist der Entwurf in Begutachtung, die bis Ende April dauern wird. "Je nach Rückmeldungen, die zu berücksichtigen sind", werde der Entwurf in das Parlament gebracht, so Stöger Gespräch.

Neue Altersgrenze

Anders als angekündigt wurde die Altersbegrenzung beim Verbot von Schönheitsoperationen mit 16 Jahren deutlich hinaufgesetzt. Ursprünglich wollte man Eingriffe ohne medizinische Indikation erst für Unter-14-Jährige verbieten. "Wir haben bewusst das Alter 16 gesetzt, da uns viele Experten in unseren Vorgesprächen gesagt haben, dass das Wachstum erst mit 16 abgeschlossen ist", sagte Stöger. [...]"

apa.at, springermedizin.at
APA – Austria Presse Agentur, 2012

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link: ...
Quelle: SpringerMedizin.at - Newsletter 05.04.2012

"Frauenausschuss tagt in Wels

Die mediale Darstellung der heutigen Frau entspricht kaum der Realität. Das Idealbild vieler junger Frauen wird geprägt von magersüchtigen Models auf Laufstegen, vollbusigen und körperlich makellosen Schauspielerinnen und scheinbar alterslosen Society-Damen. Die Folge ist, dass viele Frauen ihr Selbstwertgefühl nach Gewicht und Kleidergröße definieren und bereit sind vieles zu tun, um diesen irreführenden Idealbildern zu entsprechen.

Aus diesem Grund veröffentlicht der Frauenausschuss des Österreichischen Städtebundes, der heute in Wels tagt, eine Resolution gegen Schönheitsoperationen, die Maßnahmen und Standards gegen die Verharmlosung solcher Operationen fordert. "Wir können nicht länger tatenlos zusehen, wir müssen Mädchen und Frauen vor einem gefährlichen Trend schützen. Die Folgen sind Essstörungen, an denen rund 200.000 Frauen zumindest einmal im Leben leiden sowie psychische Probleme und Komplikationen bei schönheitschirurgischen Eingriffen", sagt die Vorsitzende des Ausschusses, die Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger. [...]"

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link: ...
Quelle: Rathauskorrespondenz vom 11.11.2011

Die wissenschaftliche Beweislage ist eindeutig: Übergewicht und ein hoher Taillenumfang in der Allgemeinbevölkerung erhöhen das Krankheits- und Sterblichkeitsrisiko aufgrund vieler Ursachen wie Herz- Kreislauf- und Krebserkrankungen deutlich. Dies trifft jedoch nicht zwangsläufig auf alle Menschen zu. Vor allem bei älteren Menschen kann ein höheres Körpergewicht einen schützenden Faktor darstellen. Oft ist auch die gesellschaftliche Diskriminierung von übergewichtigen Menschen krankmachend und führt zur Beeinträchtigung des psychischen und sozialen Wohlbefindens. Viele Faktoren wie Alter, Geschlecht und medizinische Co-Faktoren sollten in die Entscheidung, ein bestimmtes Körpergewicht anzustreben, einfließen.

Dr. Thomas Dorner vom Institut für Sozialmedizin der Medizinischen Universität Wien tritt für ein individuelles Gewichtsmanagement ein und diskutiert die Frage, ob das Erheben von Übergewicht in den Status einer Krankheit nicht selbst schon krankmachend, im Sinne der Beeinträchtigung des psychischen und sozialen Wohlbefindens, ist. Der Vortrag findet am Donnerstag, den 7. April 2011 um 18 Uhr in der Volkshochschule Simmering, 1110 Wien, Gottschalkgasse 10, bei freiem Eintritt statt.
Vortragsreihe "Der Kampf ums Gewicht"

Denn der Kampf ums Gewicht ist längst kein individuelles, sondern ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Ernährung ist von einem natürlichen Teil des Lebens zu einem kompliziertem Faktor mit unzähligen Einflussfaktoren geworden. Die Wirtschaft profitiert von der hohen Körperunzufriedenheit. Lebensmittel-, Diät- und Pharmaindustrie steigern mit laufend neuen Angeboten für die Gewichtssorgen der Menschen ihre Gewinne. Kosmetik- und Schönheitsindustrie heben durch einen Schönheitskult ihre Umsätze. Die Modeindustrie betreibt die Diktatur der Idealmaße 90-60-90, obwohl nur 6 von 10.000 Frauen diese Körperform haben. Schönheitsstandards werden durch retuschierte Fotos und schönheitsoperierte SchauspielerInnen verzerrt. Schlankheit wird ...

"Ob Gesichtsstraffung, Fettabsaugung oder Brustvergrößerung - eines haben diese Eingriffe gemeinsam: Sie sind aus medizinischer Sicht nicht notwendig, erleben aber einen nie dagewesenen Aufschwung. Um der steigenden Zahl der Patienten die größtmögliche Sicherheit bei Eingriffen zu bieten, arbeiten Experten derzeit eine Norm für ästhetische Chirurgie aus, die Ende 2012 fertiggestellt sein soll.
Die Initiative ging von Österreich aus

Im April vergangenen Jahres wurde beim Europäischen Komitee für Normung - CEN - der Antrag auf Entwicklung einer Norm für ästhetische Chirurgie eingebracht, wie das Austrian Standards Institute in einer Aussendung mitteilte. Ein Gremium, dem unter anderem Mediziner, Patienten, Konsumentenschützer und Behördenvertreter aus insgesamt 22 Ländern angehören, hat zuletzt vor etwas mehr als einer Woche in Wien getagt.

Erörtert wurden unter anderem die Fragen, welche Kriterien eine Person, die im Bereich der ästhetischen Chirurgie tätig ist, erfüllen muss, welcher Eingriff welche Kompetenzen erfordert und wie das Umfeld, in dem Eingriffe durchgeführt werden, hinsichtlich Sterilität und Hygiene beschaffen sein muss. Weiters will das Komitee auch Standards für die Handhabung von Notfällen ausarbeiten. Darüber hinaus wird an einer einheitlichen Offenlegung für Patienten gefeilt, die klar und unmissverständlich informieren soll, nach welchen Qualitätsstandards - vom Erstkontakt bis zur Nachbetreuung - gearbeitet wird. [...]"

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link: ...
Quelle: SpringerMedizin.at - Newsletter 03.02.2011

Stellungnahme des Wiener Programms für Frauengesundheit

Die Vertreterinnen des Wiener Programms für Frauengesundheit lehnen Verlosungen von schönheitschirurgischen Eingriffen, wie sie eine Tageszeitung derzeit propagiert, explizit ab.

Medizinische Verharmlosung

"Schönheitsoperationen sind keine harmlosen Eingriffe." Eine klare Aussage von Prof.in Maria Deutinger, österreichische Gesellschaft für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie, der wir uns inhaltlich in vollem Umfang anschließen. Jeder ästhetisch-chirurgische Eingriff birgt gewisse Risiken, wie Wundheilstörungen, mögliche Vernarbungen oder Komplikationen im Zuge der Narkose. Jedenfalls sind die Eingriffe mit postoperativen Schmerzen verbunden. Diese Auswirkungen bleiben in Werbeaktionen und Hochglanzbroschüren meist unerwähnt. Das Ergebnis des Eingriffs entspricht häufig nicht den Erwartungen der Kundinnen. Fakt ist: Ein schwankendes Selbstwertgefühl kann durch eine "Schönheits"-Operation alleine nicht behoben werden!

Körper auf Bestellung

Schönheitsoperationen werden durch Verlosungs-Aktionen verharmlost und erzeugen den Anschein eines allgemeinen Bedürfnisses von jungen Mädchen und Frauen nach derartigen Eingriffen. Sie suggerieren die Möglichkeit, den eigenen Körper wie eine Ware nach Katalog bestellen zu können. Dadurch wird jedoch die Verunsicherung bei jungen Mädchen und Frauen mit ihrem Körper verstärkt. Der Körper wird zum Objekt eines Gewinnspiels degradiert.

Hochglanzlügen

Dabei sollte allerdings eines nicht vergessen werden: Jene Bilder, an denen sich viele Frauen orientieren, nämlich die Fotos in den Medien, in Hochglanzmagazinen und Filmen, entsprechen nicht der Realität. Jedes Foto in einem Hochglanzmagazin ist retuschiert. Je mehr die einfache Machbarkeit eines "designten Körpers" propagiert wird, desto größer wird der Druck, sich diesen Bildern zu unterwerfen.

Fazit: Das Wiener Programm für Frauengesundheit lehnt eine "Verlosung" von "Schönheitsoperationen" ab. ...


Sie sind hier: News

Weitere bestNET.Portale

powered by T3consult
Datenschutz-Erklärung