Suchmenü ausblenden



Suchmenü einblenden

63 News gefunden


Regelmäßige Bewegung als zentrale Maßnahme zur Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit

Krems (OTS) - Regelmäßige Bewegung ist ein zentrales Element gesunden Lebensstils. Sie hilft, das Körpergewicht stabil zu halten, verbessert den Energiestoffwechsel durch direkte Wirkung an den Muskelzellen und beugt damit der Entstehung von Volkskrankheiten wie Diabetes, Fettstoffwechselveränderungen und Bluthochdruck vor, die wiederum zu Herzinfarkt, Schlaganfall oder Krebs führen können. Sind derartige Risikofaktoren oder Krankheiten schon vorhanden, so kann regelmäßige Bewegung sehr oft deren Therapie unterstützen.

Für gesunde Personen wird tägliche Bewegung empfohlen, am besten im Ausmaß von 30 – 60 Minuten, bestehend aus abwechselnd Ausdauer, Kraft, Gleichgewicht und Beweglichkeit. Lange sitzende Tätigkeiten sollen durch kurze Bewegungspausen unterbrochen werden. Für Ältere, Kranke oder seit längerer Zeit inaktive Personen, ist eine Anpassung und langsame Gewöhnung notwendig, um durch die plötzliche Aktivität nicht andere Probleme zu provozieren, wie zum Beispiel Gelenks- oder Rückenschmerzen. Wo können sie Rat und Unterstützung finden?

In Österreich gibt es fast 2.000 Sportärztinnen und Sportärzte, verteilt auf alle Bundesländer. Einerseits haben wir Sportärztinnen und -ärzte aus den Fächern Orthopädie-Unfallchirurgie und Physikalische Medizin, die sich um Probleme des Bewegungsappparates kümmern, sei es bei Sportverletzungen oder schmerzhaften Überlastungen von Gelenken oder des Rückens. Andererseits gibt es Sportärzt*innen der Fächer Allgemeinmedizin, Innere Medizin und Kinderheilkunde. Sie beraten und betreuen Sport treibende und Bewegungswillige aller Leistungsklassen dahingehend, wie man körperliche Aktivität vernünftig beginnen und weiterführen soll, und zwar angepasst an die persönlichen Bedürfnisse.

Eine Liste aller sportmedizinisch tätigen Ärztinnen und Ärzte findet sich auf der Homepage der Österreichischen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (ÖGSMP) – „www. ...
Quelle: OTS0001 am 07.04.2024 06:37 Uhr

"Gefährliches Schnarchen" gezielt und individuell behandeln - die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie informiert

Wien (OTS) - Wien, 12. März 2024 – Es tut sich was in Therapie und Diagnostik der Schlafapnoe. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse führen in der Fachwelt zu einer Diskussion hinsichtlich gängiger diagnostischer Kriterien und therapeutischer Optionen.

Insbesondere die als Standard geltende Überdrucktherapie mittels Schlafmaske (PAP) ist neuen Erkenntnissen nach zumindest hinsichtlich der Vermeidung schlafapnoe-bedingter Herz-Kreislauferkrankungen nicht so wirksam wie bisher angenommen. Alternative Behandlungsmethoden – von der Schnarchschiene bis zum implantierten Zungenschrittmacher – können, je nach Schlafapnoe-Typ, zur Anwendung kommen. Auch an der Entwicklung einer medikamentösen Therapie der Schlafapnoe wird derzeit intensiv geforscht. Und in der Diagnostik könnten, neben der Zahl der Atemstillstände pro Stunde (AHI-Index[1]), vermehrt andere Parameter herangezogen werden.

Personalisierte Therapie gegen Schlafapnoe

Bei Schlafapnoe führt die Erschlaffung von Muskulatur und Weichteilen in den oberen Atemwegen während des Schlafs zu einer Verengung oder Blockierung der Atmung. Der Körper erhält zu wenig Sauerstoff, ist großem Stress ausgesetzt. Die Auswirkungen reichen von Tagesmüdigkeit, Konzentrationsproblemen – mit erhöhtem Unfallrisiko – bis zur Entwicklung von Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall. Auch Krebs und Diabetes stehen mit der häufigsten Form, der Obstruktiven Schlafapnoe, in Verbindung.

„Die Behandlung von Schlafapnoe, muss individuell erfolgen und darauf abzielen, die spezifischen Bedürfnisse der Patient*innen zu berücksichtigen. Ziel ist, das ‚Anforderungsprofil‘ der jeweiligen Patient*innen immer besser zu verstehen, um eine möglichst maßgeschneiderte Therapie anbieten zu können“, so OA Dr. Sabin Handzhiev, Leiter der ÖGP-Expert*innengruppe Schlafbezogene Atemstörungen. ...
Quelle: OTS0025 am 12.03.2024 09:07 Uhr

Wien (OTS) - „Der rasante Fortschritt in Diagnose- und Behandlungsmodalitäten eröffnet neue Möglichkeiten und ist gleichzeitig eine Herausforderung für die Sozialversicherung. Um neue Therapien rasch zugänglich zu machen und die ethische wie ökonomische Entscheidungsfindung in der Sozialversicherung zu ermöglichen, braucht es umfassendes Wissen“, erläutert Prof. Eva Hilger, leitende Ärztin der SVS, die Motivation für den ersten medizinischen Kongress der SVS, der am Donnerstag in der Wiedner Hauptstraße stattgefunden hat und bei dem 70 Ärztinnen und Ärzte aus der klinischen Praxis, Fachgesellschaften, Gesundheitsbehörden und der Sozialversicherung teilgenommen haben.

„Die moderne Medizin hat bedeutende Auswirkungen auf die Bewilligungspraxis in der Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung“, unterstreicht Hilger und betont, dass für eine stetige Modifikation die Kenntnis der aktuellen Evidenzlage zu neuen Diagnose- und Behandlungsmodalitäten entscheidend sei. „Die SVS versteht sich als Vorreiter. Das gilt zum einen in der Digitalisierung und zum anderen für den Zugang zu zukunftsweisender Medizin. Die digitale Transformation und der Einsatz von neuen Technologien erleichtern und beschleunigen den Zugang zu Innovationen. Der Kongress bietet den Teilnehmern fundiertes fachliches Wissen von renommierten nationalen und internationalen Expertinnen und Experten, er forciert den Austausch und bietet Raum für konstruktive Diskussionen und den Aufbau von Netzwerken“, betont SVS-Generaldirektor Hans Aubauer.

Ein Themenschwerpunkt lag auf evidenzbasierter Medizin. Prof. Hans-Georg Eichler, Professor für Klinische Pharmakologie der MedUni Wien, gab Einblicke in die komplexe Welt wissenschaftlicher Daten, Evidenz-Hierarchieklassen und Pit Falls in der Interpretation von Studienergebnissen. Der Vorstand der Univ. Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am AKH Wien Prof. Paul Plener beleuchtete die rezenten epidemiologischen Entwicklungen und Herausforderungen in der Diagnose und Behandlung von psychiatrischen Störungsbildern bei Kindern und Jugendlichen. ...
Quelle: OTS0013 am 20.10.2023 08:13 Uhr

Anhaltender Rückgang bei Plasmaspenden setzt medizinische Versorgung unter Druck.

Wien (OTS) - In Österreich kann die Versorgung mit Arzneimitteln auf Blutplasmabasis derzeit noch für die Behandlung von Patientinnen und Patienten sichergestellt werden. Der anhaltende Rückgang an Plasmaspenden der letzten Jahre konnte jedoch noch nicht wieder aufgeholt werden. „Da mitunter lebensnotwendige Medikamente auf Blutplasma basieren, sind Plasmaspenden höchst notwendig und sollten für eine sichere Versorgung in größerer Zahl erfolgen“, appelliert Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, an die Bevölkerung.

Vor der Pandemie, im Jahr 2019, wurden in Österreich insgesamt 499.992 Liter Blutplasma gespendet. 2022 waren es nur noch 394.791 Liter, und damit um 105.201 weniger, obwohl die Anzahl der Plasmaspendezentren in Österreich sogar von 18 auf 23 erhöht wurde. Das um 21 Prozent geringere Spendenaufkommen schlägt sich in der Versorgung mit wichtigen medikamentösen Therapien nieder, etwa bei der Bekämpfung von Immundefekten.

"Eine Reihe lebenswichtiger Medikamente kann nur aus Blutplasma hergestellt werden. Erkrankte, die mit solchen Arzneimitteln behandelt werden, sind also auf die Bereitschaft ihrer Mitmenschen angewiesen, zur Plasmaspende zu gehen. Das ist gerade in Österreich sehr einfach, wo die Spende auf Bundesebene in mehreren Zentren möglich ist. Wer dort sein Blutplasma spendet, leistet einen essenziellen Beitrag zur medizinischen Versorgung und rettet damit Menschenleben", so Herzog.

Beispielsweise kommen aus Blutplasma gewonnene Immunglobuline bei der Behandlung von unterschiedlichen Erkrankungsgebieten zur Anwendung. Dazu zählen primäre, also angeborene Immundefekte, schwere Infektionen, neurologische Krankheitsbilder oder sogenannte sekundäre Immundefekte in der Onkologie. Auch in der Akutversorgung von schweren Verletzungen oder Verbrennungen werden Präparate eingesetzt, die nur aus menschlichem Blutplasma gewonnen werden können. ...
Quelle: OTS0070, 6. Juli 2023, 10:19

Am Welt-Blutspendetag, dem 14. Juni erinnert die ÖGARI daran, wie wesentlich es ist, über ausreichende Blutkonserven zu verfügen.

Wien/St. Pölten (OTS) - »Auch wenn wir stets versuchen blutsparend zu operieren, bedarf es einer Reserve an Blutkonserven in Österreich.«, erklärt Univ.-Prof. Dr. Christoph Hörmann, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) und bestätigt, dass Blut ein echtes Notfallmedikament ist. Er unterstützt seitens der ÖGARI den Appell der Rettungsdienste wie dem Roten Kreuz, die anlässlich des Welt-Blutspendetages aktiv um Blutspenden bitten.

»Immer noch ist die Anzahl der Blutspenden rückläufig und es sollte nicht erneut zu einem Mangel an Blutkonserven kommen, um nicht akute Operationen zu gefährden und geplante Operationen verschieben zu müssen. Aber nicht nur für Patienten bei Operationen sondern auch für andere Patientengruppen, zum Beispiel onkologische Patienten, werden zur Therapie dringend Blutkonserven benötigt«, so Professor Hörmann. Den stetigen Bedarf an Blutkonserven im Bereich der Akut-Medizin sieht der Intensivmediziner sowohl in der Mobilität der Bevölkerung, sei es im Straßenverkehr, aber auch bedingt durch entsprechende Outdoor-Aktivitäten, die vor allem in den Sommermonaten zu vermehrten Unfällen führen. In Österreich wird alle 90 Sekunden eine Blutkonserve benötigt, das sind nahezu 1.000 Blutkonserven täglich.

Das Konzept des Patient Blood Management (PBM) stellt ein individuelles Behandlungskonzept zur Reduktion und Vermeidung von Anämie und Blutverlust dar, um so den erforderlichen Einsatz von Blutprodukten zu reduzieren. Grundgedanke dieses Konzept ist es, vor der Operation eine Blutarmut zu behandeln, Blutkonserven nur nach strenger Indikation zu geben und möglichst blutsparend zu operieren. Patient Blood Management hilft den Bedarf an Blutprodukten bei geplanten Operationen stark zu reduzieren. Es ersetzt aber Blutspenden nicht, vor allem wenn Engpässe in der Verfügbarkeit von Blutkonserven im Notfall vermieden werden sollen. ...
Quelle: OTS0006, 12. Juni 2023, 08:07

"92. Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz, das Bauern-Sozialversicherungsgesetz, das Beamten-Kranken- und Unfallversicherungsgesetz und das Selbständigen-Sozialversicherungsgesetz geändert werden

Der Nationalrat hat beschlossen:
Artikel 1
Änderung des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes

Das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz – ASVG, BGBl. Nr. 189/1955, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 60/2022, wird wie folgt geändert: [...]"

Das gesamte Bundesgesetzblatt finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: BGBl-Newsletter 102/2022 vom 1. Juli 2022

"81. Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz, das Bauern-Sozialversicherungsgesetz, das Beamten-Kranken- und Unfallversicherungsgesetz, das Gehaltsgesetz 1956 und das Vertragsbedienstetengesetz 1948 geändert werden

Der Nationalrat hat beschlossen: [...]"

Das gesamte Bundesgesetzblatt finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: BGBl-Newsletter 92/2022 vom 13. Juni 2022

Neuer Ratgeber der MedUni Wien in Kooperation mit dem MANZ-Verlag

Wien (OTS) - Rund 1,9 Millionen Menschen in Österreich leiden an chronischen Rückenschmerzen – eine echte Volkskrankheit also, die bei den Ursachen für Krankenstände an zweiter Stelle steht. Die häufigsten Auslöser für die Beschwerden im Rücken oder Kreuz sind Bewegungsmangel, negativer Stress sowie degenerative Veränderungen wie Abnutzung oder Verschleiß. Daneben kommen viele andere Ursachen in Frage, sodass Rückenschmerzen in vielen Fällen mit Hilfe interdisziplinärer Therapiekonzepte behandelt werden. Diesem Ansatz trägt Richard Crevenna, Leiter der Universitätsklinik für Physikalische Medizin, Rehabilitation und Arbeitsmedizin der MedUni Wien, in seinem aktuell erschienenen Ratgeber Rechnung. Darin vermittelt er gemeinsam mit einem multiprofessionellen AutorInnenteam das Wissen zum Thema auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Das AutorInnenteam um Richard Crevenna umfasst SpezialistInnen der Fächer Allgemeinmedizin, Orthopädie und Unfallchirurgie, Physikalische Medizin und allgemeine Rehabilitation, Innere Medizin, Arbeitsmedizin sowie Angehörige der Berufsgruppen Physiotherapie, Psychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie, Klinische und Gesundheitspsychologie, Psychotherapie und Sportwissenschaft. Jeder dieser Bereiche spielt eine Rolle, wenn es um die Einschätzung, Behandlung, Rehabilitation oder Wiedereingliederung bei Rückenschmerzen geht.

Mit dem Fokus auf eine praxisbezogene und patientenorientierte Darstellungsweise, floss die Expertise aus all diesen Disziplinen in das neue Buch aus der Ratgeber-Reihe „Gesundheit. Wissen“ der MedUni Wien in Kooperation mit dem MANZ-Verlag ein. „Was sie eint, ist das gemeinsame Ziel, die Betroffenen von ihrem oft quälenden Leiden zu befreien und sie auf ihrem Weg zur dauerhaften Schmerzfreiheit zu begleiten“, sagt Richard Crevenna.

Mit Tipps und Übungen

Neben den Möglichkeiten zur Vorbeugung von ...
Quelle: OTS0034, 30. Mai 2022, 09:30

5.350 Medikamente in der EKO2go-App

Wien (OTS) - „Mit der neuen EKO2go-App kann die tagesaktuelle Verfügbarkeit von 5.350 Arzneimitteln österreichweit von Ärzten, Apotheken und den Patienten eingesehen werden. Damit wird der Verschreibungsprozess erleichtert und das System effizienter“, erklärt Peter Lehner, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger, und ergänzt: „Die Weiterentwicklung der App ist ein Teil der konsequenten Digitalisierungsstrategie der Sozialversicherung für ein modernes, effizientes und zukunftsweisendes Gesundheitssystem.“

„EKO2go bietet den Versicherten, den Ärzten und den Apotheken die Gebrauchsanweisungen von insgesamt 5.350 Arzneimitteln sowie Informationen zur Rezeptpflicht. Ärzte erhalten zudem Vorschläge zu Therapiealternativen und Zugang zu Fachwissen sowie Hinweise zur Erstattung“, erläutert Lehner. Weiters sind die Preise der Medikamente in der EKO2go-App ersichtlich. „Die Preisinformation ist ein wichtiger Bestandteil, denn sie fördert die Sensibilisierung für die Arzneimittelkosten und schafft Transparenz“, betont der Vorsitzende. Mit der neuen Erweiterung kann der Arzt bereits beim Ausstellen des Rezepts die Verfügbarkeit überprüfen. So kann vermieden werden, dass ein aktuell nicht vorrätiges Medikament verschrieben wird. Das ist sowohl für den niedergelassenen Bereich als auch im Spital etwa für die Medikation in Entlassungsbriefen relevant.

Der Name der App EKO2go wird vom Erstattungskodex (EKO) abgeleitet. Dieser bietet übersichtlich Informationen zu 5.350 Medikamenten und umfasst sowohl jene Arzneimittel, die von Ärzten indikationsbezogen frei verschreibbar sind als auch die Präparate, die eine Vorabbewilligung bzw. eine nachfolgende Kontrolle erfordern. Die neue Version ist im App Store (iOS) und Google Play Store (Android) verfügbar.

Über den Dachverband der Sozialversicherungsträger:

Der Dachverband der Sozialversicherungsträger wurde mit 1. Jänner 2020 gegründet. Die Organisation ...
Quelle: OTS0013, 15. April 2022, 08:42

Long Covid fordert nahezu alle sozialen Sicherungssysteme und deren Zusammenarbeit

Wien (OTS) - Die medizinischen und sozialen Langzeitfolgen einer Long-Covid-Erkrankung sind derzeit noch gar nicht wirklich abschätzbar. Bisher gibt es bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) ca. 15.000 dokumentierte Krankenstände aufgrund von Long Covid. Da fehlen aber noch betroffene PensionistInnen und Kinder bzw. Jugendliche. Die lückenlose Datenerfassung ist derzeit noch eine große Baustelle, weil wohl noch nicht alle Long-Covid-Erkrankten als solche erfasst werden. Das liegt vor allem daran, dass wir immer noch keine verpflichtende und standardisierte Diagnosecodierung (ICD-10 oder ICPC-2) für den niedergelassenen Bereich haben. Die durchschnittliche Dauer der Long-Covid-Krankenstände beträgt ca.13 Tage, 80 Erkrankte sind bereits über 6 Monate im Krankenstand, die längsten Krankenstände dauern bereits über ein Jahr. Darüber hinaus waren bereits rund 3.000 Erkrankte in Rehabilitation und leiden teilweise noch immer an den Folgen der Erkrankung.

ÖGK-ArbeitnehmerInnen-Obmann Andreas Huss: „Bei Long Covid kommen viele verschiedene Symptome vor, die uns von anderen Krankheitsbildern bekannt sind, die aber jetzt durch die Pandemie gehäuft und zusammen auftreten. In der Versorgung muss diesem Umstand Rechnung getragen werden, indem integrierte Versorgungsmodelle mit multiprofessionellen Teams eingerichtet werden, an die HausärztInnen und KassenfachärztInnen verweisen können.“

Neben Folgeerkrankungen der Lunge, Schmerzen, kognitiven Einschränkungen, aber auch dem Fatigue-Syndrom gibt es bei Long Covid verschiedenste Symptome. Gerade letzteres kann ohne richtige und rechtzeitige Behandlung chronifizieren und zum schon lange (aber zu wenig) bekannten chronischen Fatigue-Syndrom (ME/CFS) führen, das Menschen für sehr lange Zeit oder auf Dauer aus dem Arbeitsleben werfen kann. Aber auch psychische Belastungen, die durch Long Covid auftreten, können zu psychischen Erkrankungen führen. ...
Quelle: OTS0169, 2. Feb. 2022, 13:45


Sie sind hier: News

Weitere bestNET.Portale

powered by T3consult
Datenschutz-Erklärung