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100 News gefunden


Wien (OTS) - Auf Einladung der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie (ÖGN) fand das 1. interdisziplinäres Konsensustreffen zum Thema „Postvirale Zustandsbilder“ unter Berücksichtigung der Einordnung von „Myalgischer Encephalomyelitis/chronischem Fatigue Syndrom“ (ME/CFS) statt. Das Bestreben der ÖGN war es, anhand von strukturierten Stellungnahmen von Expert*innen aus den Bereichen Neuroinfektiologie, Neuroimmunologie, autonomer Dysfunktion, Schmerz, Psychiatrie und Psychotherapie, Allgemeinmedizin, Allergologie & Immunologie, Innerer Medizin und Public Health eine aktuelle und evidenzbasierte Standortbestimmung im Sinne eines Konsensus Statements zu Genese, Diagnose, sowie Therapiemöglichkeiten bei (möglichen) postviralen Zustandsbildern zu erreichen.

Wesentlich war es der ÖGN dabei, auch Vertreter*innen der Betroffenen aktiv in den gesamten Prozess einzubeziehen, um deren Perspektiven, Anliegen und Bedürfnisse zu erfahren. Zudem waren die Gesundheitssprecher*innen sämtlicher im Parlament vertretener politischer Parteien und Repräsentant*innen der österreichischen Gesundheitskasse und der Pensionsversicherungsanstalt zu einer abschließenden Diskussionrunde eingeladen. Damit wurden erstmals in Österreich maßgebliche Interessensgruppen inklusive Betroffener und deren Vertreter in ein derartiges Treffen involviert.

Eröffnet und moderiert wurde vom Präsidenten der ÖGN, (Univ.-Prof. Dr.) Christian Enzinger. In seiner Einleitung erklärte er, dass der Grund für diese Konferenz sehr einfach zusammengefasst sei: „Sie ist notwendig.“

In seinem Beitrag zur Begriffsbestimmung stellte Thomas Berger aus Sicht der Neuroimmunologie klar, dass es keine wissenschaftliche Evidenz gebe, dass ME/CFS eine tatsächliche neuroimmunologische Erkrankung sei. Somit sei auch die Bezeichnung „Myalgische Encephalomyelitis“ überholt und am plausibelsten in die Gruppe der „Postinfektiösen Zustände“ einzuordnen, also den Folgezuständen nach (viralen) Infektionen. Die bislang ...
Quelle: OTS0142 am 19.04.2024 19:28 Uhr

Zitat: www.kleinezeitung.at

»Laut einer Innsbrucker Studie sind Patienten, die leicht oder mittelschwer an Long Covid leiden, nach zwei Jahren ohne Beschwerden. Auch das Virus verschwindet aus dem Körper. [...]«

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: www.kleinezeitung.at am 16.04.2024 10:23 Uhr

Wien (OTS) - Mit der Anwendung von Bakteriophagen liegt eine vielversprechende Option zur Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten vor. Insbesondere für Patient*innen, die eine Antibiotika-Resistenz entwickelt haben, ist die therapeutische Anwendung dieser speziellen Viren eine neue Behandlungsoption. An der Universitätsklinik für Thoraxchirurgie von AKH Wien und MedUni Wien wurde in Kooperation mit der Klinischen Abteilung für Infektionen und Tropenmedizin nun erstmals in Österreich ein Patient außerhalb einer Studie erfolgreich therapeutisch mit inhalativen Bakteriophagen behandelt.

Der Patient wurde vor längerem lungentransplantiert und litt seit mehreren Jahren unter einer chronischen Kolonisation der Lunge mit einem Keim (Pseudomoas aeruginosa). Der Keim wurde unter den bisherigen Therapieversuchen hoch resistent, wodurch keine konservativen Therapieoptionen mittels Antibiotika mehr zur Verfügung standen. Durch die Keim-Besiedelung verschlechterte sich die Lungenfunktion kontinuierlich. Dieser Patient wurde nun erstmals in Österreich mit Viren, die ausschließlich Bakterien infizieren, sogenannten Bakteriophagen (kurz Phagen) behandelt. Für 28 Tage erhielt der Patient mehrfach täglich Inhalationen mit einem Phagen, der spezifisch nur den spezifischen Keim des Patienten angreift und zerstört. „Durch die Behandlung mit dem Bakteriophagen kam es zu einer beeindruckenden Besserung der Beschwerden des Patienten. Für diesen ist es ein komplett neues Lebensgefühl“, schildert Matthias Vossen von der Klinischen Abteilung für Infektionen und Tropenmedizin, Universitätsklinik für Innere Medizin I von AKH Wien und MedUni Wien.

Die Therapie erfolgte in Zusammenarbeit mit der Anstaltsapotheke des AKH Wien und dem Queen Astrid Military Hospital in Brüssel, das über eine große Phagenbank verfügt. Bakteriophagen sind hoch spezialisiert und befallen oft nur einen oder wenige Unterarten eines bestimmten Krankheitserregers. „Die Austestung, welcher Phage bei ...
Quelle: OTS0030 am 26.03.2024 09:15 Uhr

Zitat: science.orf.at

»Die Coronavirus-Pandemie hat seit 2020 zu einem deutlichen Anstieg von postviralen Folgeerkrankungen geführt. [...]«

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: science.orf.at am 12.03.2024 10:32 Uhr

Wien (OTS) - Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung, bei der dem Epstein-Barr-Virus (EBV) eine bislang nicht näher geklärte Rolle zugeschrieben wird. Im Besonderen war bisher nicht klar, warum zwar fast alle Menschen im Lauf ihres Lebens mit EBV infiziert werden, das Virus aber nur bei wenigen Personen MS auslöst. Einem Team aus Wissenschafter:innen des Zentrums für Virologie und der Universitätsklinik für Neurologie der Medizinischen Universität Wien ist es nun gelungen, mehrere Mechanismen zu identifizieren, die Menschen vor einer EBV-induzierten Autoimmunreaktion und damit potenziell vor MS schützen. Aus der aktuell im Top-Journal „Cell“ publizierten Studie lassen sich mögliche Ansatzpunkte für die Entwicklung einer Impfung zum Schutz vor MS ableiten.

Bis heute ist die zugrunde liegende Ursache von MS nicht vollständig geklärt, aber es wurde schon länger ein Zusammenhang mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) vermutet. Bei den meisten Patient:innen, die MS entwickeln, sind spezifische Immunantworten gegen EBV nachweisbar, die sich zusätzlich auch gegen bestimmte Strukturen des zentralen Nervensystems richten und somit zur Entwicklung der MS beitragen. Bisher war aber unklar, warum eine EBV-Infektion, eine der häufigsten und lebenslang persistierenden Virusinfektionen des Menschen, nur bei wenigen Personen tatsächlich zu einer MS führt. Eine Forschungsgruppe des Zentrums für Virologie unter der Leitung von Elisabeth Puchhammer-Stöckl hat nun in Kooperation mit einem Team der Universitätsklinik für Neurologie der Medizinischen Universität Wien unter Leitung von Thomas Berger und Paulus Rommer gezeigt, dass das Risiko für MS bei jenen Menschen besonders hoch ist, bei denen bestimmte Wirtsfaktoren und Virusvarianten zusammentreffen.

„Natürliche Killerzellen“ als potenzieller Schutzfaktor
Konkret ergab sich im Rahmen der Untersuchungen ein stark erhöhtes MS-Risiko,
wenn einerseits die EBV-spezifischen und autoreaktiven ...
Quelle: OTS0045 am 14.12.2023 09:45 Uhr

Wien (OTS) - Die Forschungen im Zuge der Corona-Pandemie haben zahlreiche Erkenntnisse gebracht, von denen die Immunologie und Vakzinologie auch im Sinne anderer Erkrankungen und Impfungen profitieren. Der Impftag 2024 widmet sich diesen „Learnings“, lotet die Möglichkeiten digitaler Kommunikation für die Aufklärung zu Impfungen aus und präsentiert aktuelle Neuerungen bei Impfstoffen für diverse Erkrankungen. In Kooperation von MedUni Wien, Österreichischer Ärztekammer (ÖÄK), Österreichischer Apothekerkammer und der Österreichischen Akademie der Ärzte wird der Österreichische Impftag am 20. Jänner 2024 wieder als hybride Fachtagung im Austria Center Vienna stattfinden (Anmeldung unter www.impftag.at).

Unter dem Titel „,Impfen schützt!‘ Von neuen Impfstoffen bis zu künstlicher Intelligenz“ werden am 20. Jänner unter dem medizinisch-wissenschaftlichen Vorsitz von Ursula Wiedermann-Schmidt, Leiterin des Zentrums für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der MedUni Wien, von zahlreichen Top-Expertinnen und -Experten aktuelle Fragen rund um das Thema Impfen beleuchtet.

Bei einer Pressekonferenz am heutigen Mittwoch, 13. Dezember 2023, beschrieben Ursula Wiedermann-Schmidt, Rudolf Schmitzberger, Leiter des Impfreferates der Österreichischen Ärztekammer, und Gerhard Kobinger, 2. Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer, u.a. was die zahlreichen Studien im Rahmen der Corona-Pandemie an Fortschritten brachten. „Die Pandemie führte aufgrund der zahlreichen immunologischen Studien zu einem großen Erkenntnisgewinn“, erklärt Ursula Wiedermann-Schmidt, „wir wissen nun deutlich mehr etwa über die immunologischen Effekte von Impfungen, wie Langzeitimmunitäten aufgebaut werden und wie Risikogruppen auf Impfstoffe reagieren.“

Auch der ökonomische Effekt von Impfungen sei im Zuge der Pandemie offensichtlich geworden: „Gerade während der Pandemie haben wir deutlich gesehen, dass die Prävention durch Impfungen dem Gesundheitssystem eine klare Kostenersparnis gegenüber der reparativen/therapeutischen Medizin im Falle einer Erkrankung bringt. ...
Quelle: OTS0134 am 13.12.2023 12:22 Uhr

»Bei einer herkömmlichen Erkältung sind die oberen Atemwege aufgrund einer Infektion mit Viren entzündet. Typische Beschwerden sind Husten, Schnupfen und bzw. oder Halsschmerzen. Fachleute sagen zu einer Erkältung auch grippaler Infekt. [...]«

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Gesundheit.gv.at-Newsletter am 06.11.2023

Bakteriophagen, die als virale Bestandteile des Mikrobioms die Haut besiedeln, können die Entwicklung innovativer Therapien vorantreiben

Wien (OTS) - Bis zu 15 Prozent der Kinder und fünf Prozent der Erwachsenen sind von der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung Neurodermitis betroffen. Trotz fortschrittlicher Therapiemaßnahmen stellen der starke Juckreiz und die Ekzeme, vor allem an Ellen- oder Kniebeugen, für die Patient:innen eine große Belastung dar. Ein Forschungsteam um Wolfgang Weninger, Leiter der Universitätsklinik für Dermatologie der MedUni Wien, hat im Rahmen einer Studie einen neuen Ansatz entdeckt: Bakteriophagen, die als virale Bestandteile des Mikrobioms die Haut besiedeln, können die Entwicklung innovativer Neurodermitis-Therapien vorantreiben. Die Forschungsergebnisse wurden aktuell in der Fachzeitschrift „Science Advances“ publiziert.

Bisher ist die Bedeutung der Bakteriophagen („Bakterienfresser“, auch Phagen genannt) im menschlichen Körper in erster Linie aus Analysen des Darms bekannt. Auf der Suche nach innovativen Therapiemaßnahmen bei Neurodermitis (Atopische Dermatitis, AD) hat das MedUni Wien-Forschungsteam nun erstmals das Zusammenspiel von Phagen und Bakterien in der Haut untersucht. Schließlich ist schon länger bekannt, dass das Fortschreiten von Neurodermitis mit massiven Veränderungen des Hautmikrobioms einhergeht. Unter Mikrobiom ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen wie Viren oder Bakterien zu verstehen, die die Haut besiedeln und in ihrem Gleichgewicht für die Gesundheit unerlässlich sind. Als Phagen werden Viren unterschiedlicher Art und Funktion bezeichnet, deren einziges Ziel die Infektion von Bakterien ist, die sie dadurch entweder vernichten – oder aber zur Vermehrung anregen.

Neue Phagen identifiziert

„Bei unserer Studie entdeckten wir im Mikrobiom der Hautproben von Neurodermitis-Patient:innen bisher unbekannte Phagen, die bestimmten Bakterien auf unterschiedliche Weise zum schnelleren Wachstum ...
Quelle: OTS0184 am 29.09.2023 20:00 Uhr

Zitat: www.wienerzeitung.at 25.04.2023, 16:08 Uhr | Update: 25.04.2023, 16:13 Uhr

"Virale Infekte können laut einer Studie Jahrzehnte später Alzheimer auslösen. Die Universität Freiburg hat in Versuchen mit Mäusen einen entsprechenden Zusammenhang aufgezeigt. [...]"

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: www.wienerzeitung.at 25.04.2023, 16:08 Uhr | Update: 25.04.2023, 16:13 Uhr

Erstmals bestimmende Faktoren der sinkenden Impfbereitschaft auch bei bereits Geimpften untersucht

Wien (OTS) - Angesichts der wachsenden Impfmüdigkeit und eventuell neu auftretender Virusvarianten stehen Gesundheitsverantwortliche vor der möglichen Herausforderung, wie sich relevante Zielgruppen zu regelmäßigen Auffrischungsimpfungen zum Schutz vor COVID-19 motivieren lassen. Vor diesem Hintergrund evaluierten Wissenschafter:innen der Medizinischen Universität Wien, der Universität Wien und der Universität Perugia in Italien in einer gemeinsamen Studie die bestimmenden Faktoren der sinkenden Impfbereitschaft auch bei bereits Geimpften. Die Ergebnisse verstehen sich als fundierte Empfehlungen für die Gestaltung langfristiger Strategien zur Corona-Bekämpfung und wurden im Top-Journal „Nature Medicine“ publiziert.

Um die Hintergründe der steigenden COVID-19-Impfmüdigkeit und mögliche Gegenmaßnahmen für die Zukunft zu erforschen, führte das Team um Tanja Stamm vom Institut für Outcomes Research der MedUni Wien bevölkerungsrepräsentative Umfragen in Österreich und Italien durch. Dabei wurden den insgesamt 6.357 Studienteilnehmer:innen unterschiedliche Zukunftsszenarien präsentiert, in denen Faktoren wie das Angebot neuer und adaptierter Impfstoffe, unterschiedliche Arten der Kommunikation, Kosten, positive Anreize (z. B. Prämie, Gutschein), das Auftreten von weiteren Virusvarianten sowie gesetzliche Regelungen (z. B. Impfpass, Impfpflicht) zufällig variiert wurden.

Impfstatus macht den Unterschied

Die Ergebnisse zeigen, dass die bestimmenden Faktoren der zukünftigen Impfbereitschaft nicht homogen ausfallen, sondern sich vor allem in Hinblick auf den aktuellen Impfstatus nach Subgruppen unterscheiden. Personen ohne Erstimpfung zeigten, so die Studie, wenig Vertrauen in politische und gesellschaftliche Institutionen und wiesen insgesamt die geringste Impfbereitschaft auf. Sie waren in so gut wie allen vorgelegten Szenarien nicht zur Impfung bereit; ...
Quelle: OTS0137, 27. März 2023, 17:00


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