Mit dem ÖÄK-Diplom für Psychotherapeutische Medizin (Psy 3) erlangen Ärzte die volle psychotherapeutische Kompetenz zur selbständigen Ausübung von Psychotherapie nach dem Ärztegesetz.
Gemäß der Diplomrichtlinie umfassen die zu vermittelnden Kenntnisse und Fähigkeiten die
von Krankheiten und Leidenszuständen, an deren Verursachung soziale, somatische und psychische Faktoren maßgeblich beteiligt sind.
Die Kompetenzen und Fertigkeiten zur Diagnostik, zur Differentialdiagnostik, zur Indikationsstellung, zur spezifischen Therapieplanung und eigenverantwortlichen Durchführung von Psychotherapie werden erworben.
Im Rahmen der Psy 3-Ausbildung erfolgt die Spezialisierung auf eine der folgenden methodischen Traditionen der Psychotherapie:
Analog der Facharztausbildung stellt eine der oben genannten Traditionen den persönlichen Schwerpunkt (Hauptfach) in der Ausbildung zur Psychotherapeutischen Medizin dar. Als "Zusatzfach" kann jede andere Tradition gewählt werden. Als "Ergänzungsfächer" in Theorie und Praxis sind die beiden verbleibenden Traditionen verpflichtend.
Im Hauptfach ist auch die Selbsterfahrung zu absolvieren. Weitere Schwerpunkte betreffen die ärztliche Tätigkeit unter psychotherapeutischen Gesichtspunkten sowie den besonders wichtigen Bereich der Supervision und Balintarbeit.
Quelle:
Österreichische Gesellschaft für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin - ÖGPPM 25.10.2013