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News > Forum Alpbach 2010: Wie Krankheiten entworfen und verworfen werden

Zitat:
"Den vielfältigen Erkrankungen der Seele war ein Schwerpunkt der Gesundheitsgespräche gewidmet

Was ist krank? Und was ist gesund? So ganz genau lässt sich das in vielen Fällen nicht sagen - nicht einmal von der Medizin selbst. Denn Krankheiten sind im "Normalfall" beides: Eine physische Realität, aber auch eine soziale Konstruktion, wie Richard Smith sagt, international renommierter Gesundheitsexperte und Leiter der UnitedHealth's Chonic Disease Initiative in Großbritannien.

Der frühere Herausgeber des British Medical Journal hielt den Eröffnungsvortrag der diesjährigen Gesundheitsgespräche des Europäische Forum Alpbach und illustrierte seine These mit zwei Beispielen: Einer in den letzten Jahren konstruierten und einer des konstruierten Krankheit: der sexuellen Dysfunktion bei Frauen und der Homosexualität.

Während Homosexualität zumindest in unserer Gesellschaft längst nicht mehr als Krankheit gelte, obwohl sie früher als solche angesehen wurde, sei die weibliche sexuelle Dysfunktion in den letzten Jahren vor unseren Augen zu einer solchen gemacht worden - nicht zuletzt deshalb, weil Pharmafirmen mit Medikamenten dagegen Geld verdienen wollten.

Aber Smith brachte auch noch andere Beispiele, bei denen die Initiative nicht von den Pillenerzeugern, sondern von den Betroffenen selbst ausgeht: "In Großbritannien streitet man sich darüber, ob das chronische Erschöpfungssyndrom als Krankheit anerkannt werden soll oder nicht. Die Betroffenen drängen darauf, weil ihnen das entsprechende Unterstützungszahlungen bringen würde [...]"

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link:

http://derstandard.at/1282273328783/Wie-Krankheiten-entworfe...
Quelle: Klaus Taschwer, DER STANDARD, Printausgabe, 23. August 2010


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