Suchmenü ausblenden



Suchmenü einblenden

News > Psychotherapie bei Stalkern

"Spezieller Fragebogen hilft, Stalker besser einzuschätzen.

Eine Psychotherapie kann Stalker dazu bringen, ihre Opfer seltener zu belästigen. Allerdings sollten Therapeuten zuvor genau wissen, mit wem sie es zu tun haben.

Stalking ist zwar keine Krankheit, aber meist Ausdruck einer psychischen Erkrankung oder einer Persönlichkeitsstörung. Prof. Dr. Harald Dreßing vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim schätzt, dass drei von vier Stalkern eine Persönlichkeitsstörung haben. Substanzmissbrauch sei bei einem Drittel zu beobachten, eine affektive Störung betreffe ein Viertel, Wahnvorstellungen etwa ein Zehntel. Es gibt auch sehr unterschiedliche Motive, warum Menschen andere verfolgen belästigen oder gar angreifen.
Fünf Typen von Stalkern

So werden fünf Typen unterschieden: Der abgewiesene Stalker hatte einst eine Beziehung zur Person, der er nachstellt. Meist handelt es sich um einen Mann, der die Trennung von einer Frau nicht akzeptieren will. Der zweite Typ sucht die Intimität zu einem Menschen in einer Art Liebeswahn. Er ist überzeugt, dass die Person, zu der er nie eine reale Beziehung hatte, ihn liebt und die Liebe seines Lebens ist. Der sogenannte inkompetente Stalker weiß zwar, dass sein Opfer wenig Interesse für ihn zeigt, glaubt aber, mit seinen Nachstellungen die Zuneigung des Opfers zu gewinnen. Ihm fehlen vor allem die sozialen Fähigkeiten, eine Beziehung aufzubauen. Der Rächer hingegen will tatsächlich oder vermeintlich erlittenes Unrecht vergelten, häufig wird er auch von Wahnvorstellungen getrieben. Der Jäger wiederum plant gezielt einen sexuellen Übergriff auf sein Opfer. [...]"

Quelle: Kongress der Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde, 23. November 2012, Berlin

springermedizin.de, Ärzte Woche 50/52/2012
© 2012 Springer-Verlag GmbH

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link:

http://www.springermedizin.at/fachbereiche-a-z/p-z/psychiatr...
Quelle: SpringerMedizin.at - Newsletter 13.12.2012


Sie sind hier: News

Weitere bestNET.Portale

powered by T3consult
Datenschutz-Erklärung