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Ärzt*innenEggensperger Elisabeth



Fach-Interview von Dr. Elisabeth Eggensperger

F: Was ist Gruppenpsychoanalyse?

Eine Grundlage für die Gruppenanalyse lieferte S.Freud in seiner Arbeit „Massenpsychologie und Ich-Analyse“. Die Psychoanalytiker S.H.Foulkes, W.Bion und T.Burrow, alles ausgebildete Psychoanalytiker, entwickelten dann Mitte des 20. Jahrhunderts ihre Gruppentheorien, die auch heute noch, neben vielen anderen Theorien, für die Gruppenanalyse ihre Anwendung finden.

In der Gruppenanalyse, an der zwischen 5 – 9 TeilnehmerInnen und ein (oder zwei) LeiterInnen teilnehmen, werden in einem gruppendynamischen, interaktiven Prozess Konflikte und Symptome einzelner TeilnehmerInnen thematisiert. Durch gemeinsame Assoziationen, auch hier gilt die Regel der „freien Assoziation“, oder besser „freien Gruppenkommunikation“ werden unbewusste Prozesse der Einzelnen, aber auch der Gruppe als Ganzes an die Oberfläche gespült und erst dadurch bearbeitbar.

Kindliche und aktuelle Wünsche können wiederbelebt, besprochen und durchgearbeitet werden. S.H.Foulkes sah in der Gruppentherapie die Möglichkeit, die „Primärfamilie“ und die eigenen kindlichen Konflikte in der therapeutischen Gruppe zu „reinszenieren“. Innerhalb der Gruppe entsteht eine Grundhaltung des „Annehmens“, der Toleranz und der Wertfreiheit, um die Möglichkeit einer angstfreien Assoziation zu ermöglichen. Sehr angstbesetzte Themen können so in der „mütterlichen Geborgenheit“ der Gruppe aussprechbar werden.

Das Besondere des Gruppenprozesses ist, dass ein scheinbar auf ein Gruppenmitglied isolierter Konflikt oder Symptom oftmals als „gemeinsam“ erkannt und dadurch auch gemeinsam bearbeitet werden kann, was für den/die TeilnehmerIn eine immense Entlastung bedeutet. Die „Spiegelreaktion“ beschreibt ein Phänomen, bei dem der/die TeilnehmerIn einen eigenen Persönlichkeitsanteil in anderen Mitgliedern sieht. Dadurch ist auch das Betrachten der eigenen neurotischen Konfliktbewältigung möglich. Deutungen beziehen sich nicht nur auf den Einzelnen, sondern auch auf die Gruppe. Sie werden gemeinsam mit dem Gruppenleiter entwickelt. Für ihn gilt, so wie in der Psychoanalyse, die „gleichschwebende Aufmerksamkeit“.



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