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Wie kamen Sie zur Medizin? Was waren Ihre Beweggründe für Ihre Berufswahl als Arzt/Ärztin? Zuallererst eine gesunde Neugier, der Wunsch nach Verständnis von bio-psycho-sozialen Zusammenhängen. Weiters die Arbeit mit Menschen bei großer Flexibilität ('überall, wo es Menschen gibt, werden Ärzte gebraucht') |
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Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert? Zuhören können, echtes Interesse am Gegenüber und Empathie. Eigenanteile im Gespräch erkennen und von denen des Patienten klar unterscheiden. Systematisches Vorgehen einerseits und Intuitionsvertrauen andererseits. Sich selbst im Tun immer wieder hinterfragen. |
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Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre medizinischen Arbeitsschwerpunkte /Ihr Fachgebiet entschieden? Zuerst war es ein Vorbild, ein besonderer Mensch, dem ich begegnet bin - dem Mitbegründer der Homöopathischen Schule in Wien, DDr. Robert Seitschek. Dann wurde ich selber Patient und erlebte Homöopathie am eigenen Leib. Schon bald erweiterte ich meinen Fokus, lernte Prof. Matthias Varga von Kibed kennen, DDr. Gunther Schmidt, Siegfried Essen, Dr. Stephen Gilligan.... und bildete mich in Systemischer Psychotherapie weiter aus, was ich seit nunmehr über 20 Jahren in meine ärztliche Arbeit einfließen lasse und abschließend mit dem Erwerb des PSY3 Diploms nach mehrjähriger spezifischer Ausbildung an der Akademie für Psychotherapeutische Medizin auch spezifisch in mein ärztliches Angebot aufgenommen habe. |
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Nach welchen Kriterien würden Sie selbst einen Arzt aussuchen? Persönliche Empfehlung von Menschen, denen ich aus wirklich guten Gründen bei dieser Frage vertraue (fachlich und menschlich). Eigenrecherche, wobei ich sorgsam auswähle, wie ich mit Informationen umgehe, die jemand z. Bp. auf seiner/ihrer Homepage teilt. Selbstverständlich auch persönliche Bekanntschaft, wo gegeben. |
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Welche Eigenschaften muss Ihrer Meinung nach ein guter Arzt haben? Einfühlungsvermögen Geduld / Gelassenheit Vertrauenswürdigkeit Kritikfähigkeit (auch sich selbst und das eigene Tun immer wieder hinterfragen) Die fachliche Kompetenz erwähne ich zuletzt, sie ist absolute Grundvoraussetzung und insofern eher selbstverständlich. |
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Welche Patient*innen sind bei Ihnen in Ihrer ärztlichen Praxis besonders gut aufgehoben? Menschen, die Hilfe zur Selbsthilfe suchen. Menschen, dir bereits sind, Expertenschaft für sich selbst anzuerkennen. Menschen, die kritisch UND offen zugleich sind. Menschen, die Zweifel und Ambivalenzen kennen. |
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Welche Patient*innen sollten eher NICHT in Ihre ärztliche Praxis kommen? Menschen, die die gesamte Verantwortung für ihr Wohlergehen abgeben möchten |
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Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen? jederzeit und gerne - in dem Ausmaß, wie es auch der jeweilige Patient möchte |
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Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)? Ja - etliches davon ist auch als download auf meiner Website und bei Interesse/Anfrage bin ich immer offen, Derartiges zu besprechen und zu planen. |
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Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen? Selbst bei guter Gesundheit und Zufriedenheit bleiben bis ins Pensionsalter. Auf meinem weiteren Weg noch viele PatientInnen erfolgreich begleiten auf deren Weg zu Zufriedenheit, guter Gesundheit und Freude. |
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Was bedeutet für Sie Glück? Dankbar sein können |
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Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern? vor meinem Sohn sterben frei von Not und großem Leid leben dürfen das Vertrauen behalten können |
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Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Survival-Ausrüstung inkl- gutem Multifunktionsmesser, Medikamenten, Verbandzeug - je nachdem, wo diese Insel liegt, klimatisch, und wie lange ich bleiben werde Schreibutensilien (Papier, Stift) Alles andere wäre schon eher Luxus (Lesestoff zum Beispiel). Und ich gehe davon aus, dass ich alleine dort sein werde (sonst wohl keine 'einsame Insel') und gewollterweise für eine befristete Zeit. |