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Schwerpunkt "PSY-Medizin"

 




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Supervisor*innenSterzinger Elisabeth



Interview von Mag. Elisabeth Sterzinger

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Ich war Pflegefachkraft und habe begonnen, mich für die Geschichten der Menschen zu interessieren.
Es hat mich interessiert, was Menschen krank macht. Später habe ich Soziologie studiert und mich damit beschäftigt, wie gesellschaftliche Entwicklungen auf den/die Einzelne/n zurück wirken.

Im Gespräch mit einem Menschen Lösungen aus einer verstrickten Situation zu begleiten, ist jedesmal ein komplexes und spannendes Unternehmen. Wenn es gelingt, sind die Erleichterung und Freude auch bei mir als Beraterin groß und ich weiß, dass sich Empathie, Zeit und Geduld gelohnt haben.


F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Präsenz und Empathie, gutes Zuhören um einen Vertrauensraum zu schaffen, in dem sich meine Kund:innen öffnen können. Echtes Interessen an der Person und ihrer Situation.

Komplexitätskompetenz ermöglicht mir das Erfassen und Sichtbarmachen von vielfältigen Aspekten und Widersprüchen in komplexen Situationen.

Methodenvielfalt: Angemessener Einsatz von kreativen Methoden: Bildkarten, Geschichten, Gegenstände, als Metaphern für Befindlichkeiten und Situationen lassen ein vielschichtiges Bild entstehen.
Ich leite Klient:innen achtsam an, ihre Körperempfindungen und Gefühle zu erforschen und zu benennen. So werden sie zu Ressourcen auf dem Weg zur Lösung.


F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Menschen verbringen viel Zeit an ihrem Arbeitsplatz und es kann extrem belastend sein, wenn die Stimmung zwischen Kolleg:innen angespannt ist, wenn die Gesprächsbasis mit dem/ der Vorgesetzten nicht stimmt und das Arbeitspensum, die Arbeitsbedingungen als nicht beeinflussbar empfunden werden. Deshalb bin ich mit großem Interesse und Freude bei der Einzel- und Teamsupvervision.

Ich begleite Teams zu einer aufrichtigen und wertschätzenden Kommunikation. Das gelingt, in dem die Kolleg:innen ihren Platz im Team und ihre Rolle besser verstehen und über ihre Werte reflektieren. Manchmal kann eine neue Abstimmung mit dem Leitbild/ Mission-Statement hilfreich sein oder eine Überarbeitung. Die Werkzeuge der gewaltfreien Kommunikation passen wir an Alltagssituationen.

Führungskräfte leite ich an, sich besser in ihre Mitarbeiter:innen hineinfühlen zu können, Positionen gegenüber ihren Vorgesetzen zu entwickeln und zu festigen. Die Fähigkeit, partizipativ Entscheidungen herbeizuführen, ist für Führungskräfte entlastend und dennoch gibt es auch Situationen, wo sie Entscheidungsstärke unter Beweis stellen müssen.


F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Begleitung einer Jugendorganisation, die sich nach Personlakürzung neu aufstellen musste. Eine Kollegin verließ die Organisation, weitere musste mit nur halber Stundenanzahl eingeschult werden, eine Projektmitarbeiterin konnte nicht nachbesetzt werden. Ich habe mit ihnen an Feed-back Kultur und Kommunikationsmustern gearbeitet. Ihre Angebote evaluiert, und Teamrollen reflektiert.
Krative, spielerische Methoden brachten immer wieder Spaß und Leichtigkeit in unsere Treffen.

Es gelang, eine Kollegin, die seit der Pandemie nur noch im Home-office arbeitete wieder in Präsenz mit den Kolleg_innen zusammenzubringen. Der Supervisionsprozess dauerte zwei Jahre. Bei der Sommerklausur nach dem ersten Jahr bekam ich die Rückmeldung, dass das Team nun konsolidiert hätte. Nach dem zweiten Jahr hatte sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und eine positive Zukunftsvision entwickelt.


F: Was bedeutet für Sie Glück?

Schöne Momente in der Natur und mit lieben Menschen in Dankbarkeit wahrnehmen zu können.

F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Tagebuch und Schreibzeug, ein interessantes Buch, Kochutensilien;

F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Der Weg ensteht im Gehen. Und: Wenn du es eilig hast, geh langsam!

Es braucht Mut, 'Lebens'- mut um nach Krisen und Scheitern wieder aufzustehen und etwas Neues zu versuchen. Humor und Vertrauen sind gute Begleiter:innen auf dem Weg, dessen Ziel man oft (noch) nicht kennt, nicht kennen kann.

Humor, Vertrauen, Leichtigkeit sind nicht selbstverständlich, sondern müssen immer wieder neu errungen werden.
Entschleunigung, Innehalten, Pausen helfen uns dabei, Chancen und glückliche Zufälle auf unserem Weg nicht zu verpassen.



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