"Nach dem Abflauen des medialen Hypes um die vorbeugende Entfernung des Brustdrüsengewebes bei Angelina Jolie blieben für viele Frauen Fragen zum persönlichen Brustkrebs-Risiko offen und Ängste bestehen. Die Österreichische Gesellschaft für Senologie (ÖGS) veranstaltete daher am 26. Juni eine Pressekonferenz "Diagnose Brustkrebsgen – engmaschige Kontrollen oder doch prophylaktische Operation?" und informierte über genetisch bedingtes Brustkrebs-Risiko, engmaschige MRT-Vorsorgeuntersuchungen als Alternative zur vorbeugenden Entfernung des Brust¬drüsengewebes (prophylaktische Mastektomie), Rekonstruktionsmöglichkeiten sowie psychoonkologische Begleitung bei der Entscheidungsfindung.
Regelmäßige MRT-Untersuchungen als einzige Alternative zur prophylaktischen Entfernung des Brustdrüsengewebes
Das Mammakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung der Frau mit einer Lebenszeitinzidenz von ca. 12,5 Prozent. Rund 10 Prozent aller Brustkrebserkrankungen treten familiär gehäuft auf und haben Genmutationen als Ursachen. Bei Frauen, die eine Mutation des Brustkrebsgens 1 bzw. 2 (BRCA1, BRCA2) haben, steigt das Risiko an Brustkrebs zu erkranken auf 85 Prozent an.
"Für diese Frauen gibt es zwei Möglichkeiten: die operative Entfernung von Brust und Eierstöcken oder regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen mittels Magnetresonanz-tomographie (MRT) der Brust. Eine herkömmliche Mammographie alleine reicht jedenfalls nicht aus," stellte Prim. Univ.-Doz. Dr. Rupert Koller, Präsident der ÖGS und Leiter der Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie im Wiener Wilhelminenspital, fest. [...]"
ÖGS/Martschin & Partner, springermedizin.at
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http://www.springermedizin.at/artikel/35780-diagnose-brustkr...Quelle: springermedizin.at-Newsletter 11.07.2013
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