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"Ein Anti-HIV-Wirkstoff kann die Rate an Infektionen mit dem Aids-Erreger bei homosexuellen Männern um etwa 44 Prozent senken. Das ist das Ergebnis einer international durchgeführten Studie zur Wirksamkeit einer sogenannten Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP), die in Form einer Tablette täglich eingenommen werden muss. Der antiretrovirale Wirkstoff unterdrückt die Vermehrung der HI-Viren im Körper. "Der deutliche Erfolg dieser Methode verändert die Möglichkeiten der Aidsprävention weit reichend", sagt Jim Pickett, Sprecher der AIDS Foundation of Chicago. Es werde wohl noch etwas Zeit vergehen, bis diese Strategie breitenwirksam zum Einsatz kommt, aber sie hat sich neben Kondomen als eine weitere Möglichkeit erwiesen, die Zahl der Neuinfektionen bei Hochrisikogruppen zu verringern.

Die Studie umfasste 2.499 HIV-negative, homosexuelle Männer aus Peru, Ecuador, Brasilien, Südafrika, Thailand und den USA. Eine Hälfte der Probanden nahm täglich das antiretrovirale Medikament Truvada, die Kontrollgruppe bekam ein Placebo - eine Tablette ohne Wirkstoff. Nach 14 Monaten überprüften die Forscher, wie viele der Testteilnehmer sich in dieser Zeit mit dem Aids-Erreger infiziert hatten. Ergebnis: Von den Probanden, die den Wirkstoff erhalten hatten, hatten sich nur 36 eine HIV-Infektion zugezogen, bei der Kontrollgruppe waren es dagegen 64. Den Ergebnissen zufolge sei der Wirkstoff auch gut verträglich gewesen, denn Testteilnehmer berichteten kaum über Nebenwirkungen [...]"

Robert M. Grant (Gladstone Institute of Virology and Immunology in San Francisco) et al.: New England Journal of Medicine, doi: 10.1056/NEJMoa1011205

dapd/wissenschaft.de – Martin Vieweg

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http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/312406.html

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